Eigentlich sollte es beim IVG-Forum Gartenmarkt 2018 um den Menschen im Allgemeinen und um den Menschen "als Mitarbeiter, als Kunde und als Unternehmer" im Besonderen gehen, wie Anna Hackstein, Geschäftsführerin des Industrieverbands Garten, in ihrer Einführung präzisierte. "Der Mensch im Mittelpunkt. Motivieren, kommunizieren, agieren" lautete das Tagungsmotto.
Aber über weite Strecken ging es um eine bestimmte Sorte Mensch: die jüngeren, die Angehörigen der so genannten Generation Y, die jetzt auf den Arbeitsmarkt ... nun ja: "drängen" kann man kaum sagen; schließlich ist das genau das Problem: Es gibt zu wenige davon, jedenfalls zu wenige gute. Der viel zitierte Fachkräftemangel, er ist in der grünen Branche angekommen, bestätigt so gut wie jeder, den man dazu befragt.
Und dann haben diese jungen Leute auch noch so komische Vorstellungen vom Arbeitsleben: Sie wollen ihre Berufskarriere nicht mehr nach dem Grundsatz "Erst die Arbeit, dann das Vergnügen" vorantreiben, sondern ganz generell nach dem Yola-Prinzip leben: You only live once. Als "Botschafterin der Generation Y & Human Capital Evangelist" (ja, ernsthaft) versuchte Steffi Burkhart, dem staunenden, weil in der Mehrheit in vor-digitalen Zeiten sozialisierten Publikum den "Y-Mindset" mit seiner Me-first-Haltung, der Multioptionalität und den Zickzack-Lebensläufen zu vermitteln.
Auch Fabian Kienbaum, der den Personalvermittler Kienbaum Consultants International als Enkel des Gründers in der dritten Generation führt, der es sich mit seinem Publikum aber verscherzte, als er erwähnte, dass beim zeitgemäßen Umbau der Arbeitsplätze die Pflanzen leider aus den Büros verbannt wurden ... der Personalexperte Kienbaum also kam in seinem Vortrag über "New Work - Eine neue Arbeitswelt erfordert zeitgeistiges Führungsverhalten", immer wieder auf diese Generation zu sprechen: "Heute sagen Mitarbeiter: Ihr habt mich enttäuscht", berichtet er über eine Generation von Berufseinsteigern, deren durchschnittliche…