Die Sagaflor ist nicht die erste Verbundgruppe, die das Thema "Förderung des Nachwuchses aus den Gesellschafter- und Partnerhäusern" entdeckt hat. Schließlich ist das Problem der Unternehmensnachfolge im Mittelstand nicht neu: Die Kinder aus den Unternehmerfamilien wollen die Arbeit ihrer Eltern und Großeltern nicht immer fortsetzen - jedenfalls nicht so, wie sie das in ihren Familien erlebt haben.
Das Besondere des Jungunternehmertags der Sagaflor aber war gerade nicht, den Jungen einfach nur eine Motivationsveranstaltung vorzusetzen und ihnen Rechtsberatung für den gesicherten Generationenübergang anzubieten. Der Ansatz war gerade umgekehrt: Die Kooperation und ihre Zentrale wollen von den Jungen etwas lernen.
Deshalb ist Jump Chefsache. Und deshalb fällt immer wieder das Wort "Augenhöhe", wenn Vorstandsmitglied Christian Appel, der die Initiative zusammen mit Vorstandssprecher Peter Pohl maßgeblich betreut, darüber spricht: "Unser Anliegen war es, dass wir mit den Teilnehmern auf Augenhöhe zusammenkommen", sagt Appel.
Dieses Gesprächsangebot wurde angenommen - zu 100 Prozent: Von den 21 eingeladenen Jungunternehmern aus Betrieben der Garten-Vertriebsmarken Bellandris, "grün erleben" und "...da blüh' ich auf" und der Garten-Basispartner haben alle zugesagt; dass es dann letztendlich 17 Teilnehmerinnen und Teilnehmer - die meisten zwischen 20 und 30 - waren, lag an kurzfristigen Ausfällen.
Inhaltlich haben die Jungunternehmer das Thema, um das es eigentlich ging, sofort aufgegriffen: "Jump schafft eine Plattform für die Zukunft", formuliert es Yannick Beier von der "...da blüh' auf!"-Landgärtnerei Beier.Genau das wollten die Initiatoren: Sich - auf Augenhöhe - mit den Menschen, Ideen, Anregungen und Meinungen aus den eigenen Reihen auseinandersetzen, ihre Sicht der Dinge besser verstehen.