Coop, Kundenservice
Wie an der Hotelrezeption wird der Kunde beim Kundenservice am Eingang empfangen.
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In gehobenem Ton

Vulgo Upgrading: In dem erweiterten und modernisierten Markt in Sissach testet Coop Bau + Hobby die neuen Konzepte, mit denen der Schweizer Marktführer auftrumpfen will – online und stationär.
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Wer sich derzeit mit dem Schweizer Marktführer Coop Bau + Hobby beschäftigt, dem drängt sich ein Eindruck auf: Da erfindet sich ein Unternehmen gerade neu.
Hat ein Marktführer das nötig? Die Lage ist für alle Akteure des Einzelhandels in der Schweiz wegen der Währungsproblematik und des Einkaufstourismus über die oft sehr nahen Grenzen des kleinen Landes zur Europäischen Union nicht eben einfach. Hinzu kommt der Druck aus dem Internet.
Jetzt, so scheint es, schlägt der etablierte Handel zurück. Denn die Coop macht beides: Sie hat online massiv aufgerüstet und macht sich gleichzeitig daran, den Auftritt ihrer stationären Märkte gezielt aufzuwerten.
Wie die Coop Bau + Hobby-Märkte der neuen Generation aussehen werden, kann man jetzt schon in Sissach besichtigen, keine 30 Kilometer von Basel und der Zentrale in Wangen bei Olten entfernt. Die neuen Konzepte ausgerechnet an diesem Standort, der schon mehr als zehn Jahre alt ist und von außen nicht besonders spektakulär wirkt, geballt zu realisieren, hat sich angeboten: Weil in dem Einkaufszentrum ein Mieter ausgezogen ist, bot sich die Chance, die Verkaufsfläche um knapp 700 m² auf 4.700 m² zu erweitern.
"Wir zelebrieren hier ein spezielles Einkaufserlebnis", sagt Dr. Christoph Theler, der seit 2014 die Baumarktsparte der Schweizer Genossenschaftsgruppe leitet, als er auf den Eingang zugeht. Denn schon vor der Tür erkennt man den Anspruch, nicht nur einfach ein paar Impulskäufe abgreifen zu wollen: Großvolumige Pflanzgefäße mit Solitärgehölzen, daneben Holztische mit Pflanzen im dekorativen Topf und bepflanzte Kästen statt CC-Karren zur Präsentation des lebenden Grüns geben den etwas gehobeneren Ton an.
Im Markt geht es in dieser Tonlage weiter: Der Kunde wird von einer Service-Theke empfangen, die das Upgrading, das man dem stationären Auftritt verpasst, nicht deutlicher unterstreichen könnte. Mit ihrer Holzoberfläche wirkt sie wie die Rezeption eines modernen Hotels. "Sie wurde in Zusammenarbeit mit einem Innenarchitekten entwickelt", erzählt Theler. Die freundliche helle Farbe, im Hintergrund ein Großbildschirm mit Produkten und Aktionen, dazu die kommunikationsfreudig niedrige Höhe und die Clean-desk-Philosophie unterscheiden diese erste Anlaufstelle im Markt deutlich von behördenartigen Kundentheken, wie man sonst oft antrifft.
Eine ihrer wichtigsten Funktionen: Sie dient als Pick-up-Station für Online-Bestellungen und ist dem Coop-weiten System angeschlossen, das im vergangenen Jahr eingeführt wurde: Kunden…
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