Die Bosch EasyPrune also ist eine Astschere mit E-Bike-Technologie: In die Griffe sind ein Akku und ein Motor verbaut, der beim Schneiden von Ästen mit bis zu 25 mm Durchmesser unterstützt. Der Witz dabei ist das Prinzip des E-Bikes, das hier angewendet wird: "Kraftunterstützung, wenn man sie braucht", wie Henk Becker, Geschäftsführer der Robert Bosch Power Tools GmbH, das ausdrückt. Ein Sensor misst die Druckstärke beim Schnitt. Wird eine bestimmte Kraftgrenze überschritten, schaltet sich die elektronische Unterstützung automatisch zu. Bis zu 450 Schnitte macht der Akku mit.
Gelernt haben die Ingenieure der Bosch-Gartengeräte auch von ihren Kollegen aus der Bosch-Siemens-Haushaltsgeräte-Sparte, und zwar von den Staubsauger-Entwicklern. Dabei ging es vor allem darum, die Lautstärke der Rotak-Rasenmäher bei gleicher Leistung zu senken. Schließlich haben sich die Geräte-Entwickler die Prinzipien der User Experience und des Design Thinking auf die Fahnen geschrieben, arbeiten also in Teams mit Kollegen aus unterschiedlichen Disziplinen zusammen und hören hin, was die Endverbraucher ihnen in Interviews oder auch im Internet sagen. Und die wollen sich vor allem ihren "Gartenfrieden" - so sagen sie tatsächlich - nicht vom Rasenmäher stören lassen, weder von dem vom Nachbarn noch vom eigenen.
Herausgekommen sind die ProSilence-Technologie und "die leisesten Mäher ihrer Klasse", wie Becker sagt. Im Fall des Advanced Rotak 750 zum Beispiel wurde der garantierte Schallleistungspegel von 95 auf 89 Dezibel reduziert. Das sind 75 Prozent weniger, denn der Pegel halbiert sich alle drei Dezibel. Neben der Lautstärke waren aber auch Frequenz, Klangfarbe und Dauer der Töne wichtig. Schließlich gehe es "besonders auch um Psycho-Akkustik", fasst Becker zusammen.
Eine weitere Anforderungen der Endverbraucher ist die platzsparende Aufbewahrung. Deshalb haben die neuen Rotak-Mäher einen Grasfangkorb, den man falten kann, und bei einem Teil der Modelle einen Teleskop-Griff, der sich umklappen lässt.
Und…