Denn die verschiedenen Online-Shops der Gruppe liefern künftig Bestellungen auch in Ladengeschäfte anderer Coop-Vertriebslinien. Das gilt auch für die Coop Bau + Hobby-Baumärkte.
Immerhin betreibt die Coop in der Schweiz knapp 2.500 Verkaufsstellen, darunter nicht nur fast 900 Supermärkte, sondern auch mehrere Fachmarktformate von City-Warenhäusern über Elektronik- und Wohnfachmärkte bis zu Apotheken, und eben auch 74 Baumärkte unter der Marke Coop Bau + Hobby plus zehn Supermärkte mit kombinierter großer Baumarkt-Verkaufsfläche.
Bis Ende Mai 2017 hat die Handelsgruppe ihr Netz an Pick-up-Stationen von 600 auf mehr als 1.100 erweitert. Nach Unternehmensangaben ist es das dichteste Netz von Abholstationen in der Schweiz. Coop Bau + Hobby ist bei der ersten Welle dieser Omnichannel-Offensive dabei. Bis Ende des Jahres folgen die weiteren Shops.
Wenn also ein Kunde etwa ein Fahrradschloss im Online-Shop von Coop Bau + Hobby gefunden hat, der nächste Baumarkt aber nicht auf seinem Heimweg liegt und er ohnehin noch eine Flasche Wein im Coop-Supermarkt holen möchte, dann kann er das Schloss zum Beispiel in einem von 320 Coop-Supermärkten oder an weiteren Pick-up-Stationen in anderen Formaten der Gruppe abholen.
Hintergrund der Investition ist die enorm wachsende Bedeutung des Online-Handels - auch im Baumarktgeschäft. "Die Online-Umsätze steigen jedes Jahr zweistellig", erklärt Dr. Christoph Theler, Leiter Bau + Hobby in der Coop-Zentrale.
Theler berichtet von einer je nach Sortiment stark hybriden Kundschaft, die beide Kanäle in alle Richtungen nutzt: online informieren und kaufen, online informieren und stationär kaufen, online informieren und reservieren und stationär kaufen, und schließlich stationär informieren und online kaufen.
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