Und es gab genug zu tun. Der Rollsteig, der in die von Dehner nicht mehr genutzte zweite Etage führte, wurde demontiert. An diese Stelle genau in der Mitte der Gebäudefront wurde der Eingang verlegt. Weil hier das Gebäude einige Meter hinter die mit Querlatten in Holzoptik verkleidete Fassade zurücktritt, kann durch eine Verglasung etwas Licht ins Innere gelassen werden.
Denn Licht ist für den Pflanzenhändler ein neuralgisches Thema, zumal das vom Vormieter Praktiker vorgefundene Gewächshaus für Dehner-Verhältnisse ziemlich klein ausfällt im Vergleich zur Gesamtverkaufsfläche von über 5.000 m², ganz zu schweigen von der ziemlich engen Freifläche, die auch noch komplett überdacht ist. Der verglaste Eingangsbereich soll deshalb verstärkt zum Pflanzenverkauf genutzt werden.
Dafür ist die Innenverkaufsfläche sehr üppig bemessen - schließlich war das einmal ein ausgewachsener Baumarkt, und das heißt: kein Tageslicht (außer vom Eingangsbereich) in dem weiten Raum und eine auf Baumarktregale und entsprechende Gänge ausgerichtete Dimensionierung des Raums.
Die Planer von Dehner mussten deshalb gehörig umdenken: Die übliche, an der Längsachse eines Gewächshausbaus ausgerichtete Kundenführung musste aufgegeben werden; der Kunde kommt nach Betreten des Marktes direkt auf einen breiten Quergang, der ihn nach links bis zu der 1.000 m² großen Heimtierabteilung führt; nach rechts geht es vorbei an der kurz vor dem erweiterten Durchgang platzierten Floristikabteilung zur Warmhalle.
Rund fünf Monate hat Dehner benötigt, die Immobilie auf der Wilferdinger Höhe - Pforzheims Einkaufsmeile am westlichen Ortsausgang mit reichlich Frequenz durch die Nachbarn wie Roller oder Saturn, aber auch reichlich Baumarktkonkurrenz von Hornbach…