Mehr als doppelt so stark wie der gesamte Geschäftsbereich hat Bosch mit seinen Gartengeräten in seinem Hauptmarkt Deutschland zugelegt. Hier betrug der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr 13 Prozent. Im Branchenvergleich der zurückliegenden fünf Jahre steht Bosch in Deutschland noch besser da: Während der Markt seit 2010 um fünf Prozent gewachsen ist, hat Bosch seinen Gartenumsatz um elf Prozent erhöht.
"Hier sieht man, wie deutlich wir uns vom Markt absetzen konnten und Marktanteile gewonnen haben", kommentiert Henning von Boxberg, Vorsitzender des Bereichsvorstands von Bosch Power Tools, die Zahlen.
Allerdings ist es nicht in allen Regionen so gut gelaufen wie auf dem Heimatmarkt. Osteuropa und Russland seien im vergangenen Jahr eine Herausforderung gewesen, sagt von Boxberg. Insgesamt aber ist man auch vor dem Hintergrund des sehr trockenen Wetters in der Gartensaison 2015 "sehr zufrieden", wie von Boxberg sagt. "Wir haben einen Rekordumsatz erzielt."
Wichtigste Ursache des Umsatzwachstums seien Neuentwicklungen. Rund 40 Prozent des Umsatzes macht Bosch mit Produkten, die in den vergangenen zwei Jahren entwickelt wurden. "Unsere Innovationen treiben unser Geschäft", sagt von Boxberg.
Eines der starken Wachstumssegmente sind die Robotermäher. Die gibt es ab der kommenden Saison auch eine Nummer kleiner: Der Indego 400 (plus die vernetzte Variante Indogo 400 Connect) ist nur halb so groß und auch nur halb so laut wie die bisherigen Modelle und mähen bis zu 400 m².
Denn auf der Basis von Nutzer-Analysen rückt Bosch genau solche kleineren Flächen in den Mittelpunkt des Interesses. Sie machen nämlich laut Analyse rund drei Viertel aller privaten Gärten aus.