Heam Khulusi
Seit Mitte Januar 2016 arbeitet Heam Khulusi als Integrationsbeauftragte beim Herstellerverband Haus & Garten.
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Flüchtlinge

Wie aus Flüchtlingen Mitarbeiter werden

Der Herstellerverband Haus & Garten setzt sich aktiv dafür ein, dass Asylsuchende eine berufliche Perspektive in Deutschland haben. Anfang des Jahres wurde deshalb auch eine Integrationsbeauftragte eingestellt.
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Mehr als eine Million Menschen suchten im Jahr 2015 Schutz in Deutschland. Viele diese Menschen waren vor dem Krieg oder der Verfolgung in ihren Heimatsländern geflohen. In Deutschland stehen sie vor vielen Herausforderungen. Sie müssen eine neue Sprache lernen, sich in einer neuen Gemeinschaft integrieren und eine Arbeit finden.Viele Betriebe sind bereit, diesen Menschen eine Chance zu geben und ihnen einen Einstieg in die Arbeitswelt zu ermöglichen, doch oft scheitern die guten Absichten an den unterschiedlichen Regelungen und Vorgaben, die bei der Einstellung eines Flüchtlings beachtet werden müssen.Deshalb trafen Ende vergangenen Jahres der Vorstand und die Mitgliedversammlung des Herstellerverbands Haus & Garten die Entscheidung, das große gesellschaftliche Thema "Inte­gration durch Arbeit" aktiv zu unterstützen. Seit Mitte Januar 2016 arbeitet deshalb Heam Khulusi als Integrationsbeauftragte beim Verband. Ihre Aufgabe besteht darin, die wesentlichen und relevanten Informationen zu bündeln und zu kommunizieren sowie eine Schnittstelle zu schaffen zwischen den Mitgliedern auf der einen und den Behörden und Flüchtlingen als Adressaten der Unterstützung auf der anderen Seite. Heam Khulusi ist selber vor vielen Jahren während des Iran-Irak-Krieges geflohen und hat langjährige Erfahrung in der Flüchtlingsarbeit.
Ob ein Schnuppertag, ein Praktikum, ein Ausbildungs- oder Arbeitsplatz - es gibt viele Möglichkeiten, sich gemeinsam für die Perspektiven von Flüchtlingen einzusetzen. So können beispielsweise Flüchtlinge und Unternehmen gleichermaßen von den zwei Projekten "Ausbildungsperspektive" und "Arbeitsperspektive" profitieren. Ziel dieser Projekte ist es, insbesondere jungen Menschen mit erschwertem Zugang zum Ausbildungs- und Arbeitsmarkt den Weg in eine nachhaltige berufliche Integration zu ebnen. Gesucht werden dafür Firmen, die eine Kennenlernphase in Form eines einmonatigen Praktikums anbieten. Die Unternehmen verpflichten sich zu nichts.Nach Abschluss des Praktikums kann der Betrieb darüber entscheiden, ob er eine gute Perspektive für eine Ausbildung oder Arbeit sieht. Erst dann wird der Ausbildungs- oder Arbeitsvertrag unterzeichnet. Auf diese Weise können mögliche Vorbehalte und Berührungsängste abgebaut werden und sich für beide Seiten neue…
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