Die neuen Dachfenster sind mit elektrochromen Scheiben des amerikanischen Herstellers Sage ausgestattet ("Sage Glass"), der seit 2012 zum Saint-Gobain-Konzern gehört. Das Glas verfügt über eine mehrlagige Beschichtung aus Keramikmaterial und lässt sich durch Aktivierung einer geringen elektrischen Spannung abdunkeln. Je nach Spannungsstärke verändern Lithiumionen und -elektronen ihre Lage zwischen den Beschichtungen und tönen so die Scheibe unterschiedlich stark. Hebt man die Spannung auf, kehren die Teilchen in ihre Ausgangslage zurück und das Glas ist wieder normal durchsichtig.
Vier Stufen
Beim neuen Velux-Dachfenster kann der Nutzer über einen Schalter zwischen vier Abdunkelungsstufen wählen, die auf einer beleuchteten Skala angezeigt werden: von "klar" über "leicht abgedunkelt" und "abgedunkelt" bis "dunkel". Während bei der Stufe "klar" der Gesamtenergiedurchlassgrad nach DIN EN 410 bei g = 0,4 liegt, schützt die Stufe "dunkel" mit g = 0,04 genauso effektiv vor Hitze wie ein Rollladen. Zudem verhindert die abgedunkelte Verglasung Blendeffekte auf Fernseher oder Computer. Und das alles, ohne dass der Raum selbst stark verdunkelt wird.
Velux führt die elektrochrome Verglasung zunächst serienmäßig für drei Größen seiner Kunststoff- und Holz-Dachschwingfenster ein. Der Aufpreis für die spezielle Verglasung liegt je nach Größe zwischen 600 und 800 €. Die Verkabelung ist vormontiert, Schalter und Elektroanschlussprodukte sind im Lieferumfang enthalten. Für die Energieversorgung genügt eine normale Steckdose.
Modulares Oberlicht-System
Ebenfalls neu im Velux-Portfolio sind Lichtbänder für Wohnhäuser mit Flachdach. Bereits vor ein paar Jahren hatte der Hersteller gemeinsam mit dem Architekturbüro Foster + Partners ein…