Natürlich steht fest, dass die Messe - auch und gerade was den DIY-Bereich angeht - in den vergangenen zehn Jahren an Bedeutung verloren hat. Ganze Sortimente (Farben, Elektrik, Leuchten, Tapeten etc.) sind auf Ausstellerseite nicht mehr vertreten. Und die Baumarktmitarbeiter kommen auch nicht mehr in Scharen nach Köln beziehungsweise dürfen es nicht mehr. Auf die einzelnen Sortimente spezialisierte Fachmessen haben die Aufgabe übernommen, Lacke und Steckdosen interessierten Baumarkteinkäufern zu präsentieren.
Sicherlich hat die Internationale Eisenwarenmesse auch an nationaler Bedeutung verloren, sowohl in Hinsicht auf die Aussteller als auch in Richtung Fachbesucher. Gewonnen hat sie jedoch international. Ausländische Aussteller betonen, wie bedeutsam ihnen dieser Messetermin ist. Und sie sind auch durchaus zufrieden mit der Resonanz, die sie von deutscher Baumarktseite erhalten. Die großen nationalen Baumarktbetreiber schicken nämlich durchaus ihre Einkäufer nach Köln. Die Internationale Eisenwarenmesse ist damit nach wie vor ein Sprungbrett für viele Lieferanten auf den internationalen, aber auch auf den deutschen Do-it-yourself-Markt.
Besonders erfreulich ist, dass das "Versuchs"Konzept des DIY Boulevards in Halle 5.1 aufgegangen ist. Gut, selbst viele Aussteller konnten sich lange Zeit nicht so richtig vorstellen, wie dieses Konzept denn letztendlich auf der Fläche aussehen und ob es von den Messebesuchern auch angenommen werden würde. Diese Sorge war Gottseidank unbegründet. Die fast 50 Aussteller, darunter zahlreiche durchaus namhafte "Rückkehrer", konnten ihre POS-Vorstellungen präsentieren (und auch versteckt die eine oder andere Produktneuheit, um die es hier eigentlich nicht gehen sollte - Schwamm drüber).
Joachim Bengelsdorf
Kontakt: Tel.: +49/7243/575-208 • j.bengelsdorf@daehne.de
P.S.: Weitere Berichte, Fotoseiten und Messestandbilder der Internationalen Eisenwarenmesse in Köln finden Sie in der Mai-Ausgabe von diy.