Sinnvoll verbrachte Lebenszeit ist ein immer wichtiger werdendes Thema, die eingesparte Zeit wird dann lieber in Freizeiterlebnissen investiert. Der DIY-Markt muss wie alle Handelssparten zukünftig gute Gründe liefern, um den Kunden einen vergleichbaren Erlebniswert liefern. Ja richtig, Erlebnis. Jeder Betreiber eines stationären Handelsformats muss zukünftig einen neuen Werttreiber mit berücksichtigen: Neben Umsatz pro Quadratmeter zählt zukünftig auch der Faktor Erlebnis pro Quadratmeter.
Die Stärke ist auch eine Schwäche
Die Chancen sind gut, denn generell sind die Kunden von Baumärkten eher an einem haptischen Einkaufserlebnis interessiert als in anderen Branchen: Werkzeuge, Materialien oder Maschinen schaut man sich gern vor Ort an, bevor man sie kauft. Zumal die Chancen groß sind, in den oft mehr als 10.000 m2 umfassenden Formaten ein breites Angebot zu finden. Diese Stärke ist aber auch die Schwäche: Die großen Baumärkte befinden sich meist außerhalb der Stadtzentren. Oft ist eine längere Anreise vonnöten. Zudem verliert man auch durch die Suche nach den richtigen Artikeln und deren Platzierung Zeit. Nicht ohne Grund ist die Aufenthaltsdauer in Baumärkten länger als in anderen Formaten.
Begegnung mit den Trends der Zukunft
Um eine Beschäftigung mit aktuellen Erkenntnissen der Neurowissenschaft wird die Branche nicht herumkommen. Erlebnis pro Quadratmeter bedeutet auch, die Handlungsmotive der Menschen zu kennen und zu verstehen und diese in geeignete Szenarien am POS umzusetzen. Der Kunde der Zukunft will Zeit sparen, es sei denn, sie ist für ihn sinnvoll investiert.
Hinzu kommt folgendes: In anderen Retail-Formaten hat der Kunde bereits eine Konditionierung bekommen, wie sich Handel im 21. Jahrhundert anfühlt und erlebt wird. Erlebnisshopping findet mittlerweile nicht nur im Fashionbereich statt. Selbst…