"Das hatten wir auch noch nie", sagte Georg Weber, geschäftsführender Gesellschafter, als er mit der Eröffnung in Ingolstadt den Schlusspunkt des Eröffnungsreigens setzte - für dieses Jahr. Im nächsten Frühjahr soll es mit fünf weiteren Eröffnungen in einem noch schärferen Tempo weitergehen. Unter anderem wird an dem im August übernommenen Standort von Blumenland Brugger in Siezenheim bei Salzburg komplett neu gebaut.
Und dabei waren es - wie eigentlich immer - in allen drei Fällen keine Märkte von der Stange. In Nürnberg, wo Dehner bereits zwei weitere Gartencenter betreibt, handelt es sich um einen ehemaligen Praktiker-Markt, der seit Anfang März umgebaut worden war. Rund 1.000 m² der insgesamt 5.000 m² Verkaufsfläche sind der Zooabteilung vorbehalten.
Unter baulicher Hinsicht am herausforderndsten stellte sich die Situation in Waldshut-Tiengen dar, wo der Startschuss eine Woche später fiel. Besonders ins Auge sticht die mehr als 700 m² große Freifläche des insgesamt 4.500 m² großen Marktes: Sie ragt wie ein großer Balkon über die Zufahrtsstraße. Darunter befinden sich in einem offenen Parkdeck etwa 500 Stellplätze. Über eine Rolltreppe und Aufzüge gelangen die Kunden zum Haupteingang - der seinerseits atypisch gestaltet ist: Aufgrund der baulichen Vorgaben hat Dehner das Portal nicht in Holzoptik, sondern in einer einheitlich grünen Fläche realisiert.
In Zusammenarbeit mit dem Gewächshausbauer Rabensteiner, der den Standort geplant und - einschließlich Tiefgarage - komplett gebaut hat, hat Dehner noch in einer anderen Sache flexibel auf die örtlichen Gegebenheiten reagiert: Der Kundenlauf beginnt hier mit der Kalthalle, während der Kunde üblicherweise einen Dehner-Markt über die Warmhalle betritt.
Einen regelrechten Musterstandort mit allem, was Dehner ausmacht und derzeit an Konzepten zu bieten hat, hat das Unternehmen dann wiederum eine Woche später Mitte September in Ingolstadt eröffnet. Nicht umsonst sprach Georg Weber bei der Eröffnung von einem "der schönsten Märkte, die wir seit langem gebaut haben". Der Markt erfüllt so etwas wie eine Vorzeigefunktion, schließlich liegt er, wie Weber meinte, praktisch "vor der Haustür": Die Dehner-Zentrale in Rain am Lech ist gerade einmal 45 km entfernt.