Eröffnet wurde er vom Sprecher des BHB-Vorstands, Detlef Riesche. Der Toom-Geschäftsführer betonte in seiner Rede die Relevanz des Themas Nachhaltigkeit für die Branche und forderte einen verstärkten Dialog zwischen Handel und Industrie. "Wir müssen versuchen, als Branche übergeordnete Lösungen zu finden", appellierte er mit Blick auf Themen wie Glyphosat, Neonicotinoide, torffreie Erden und den Verkauf von Kleintieren an seine Zuhörer.
Kommunikationsbedarf signalisierte Riesche auch in seinem Rückblick auf die Gartensaison 2016. Zwar lag der Gesamtbruttoumsatz der Baumärkte mit Gartensortimenten im ersten Halbjahr 2016 mit 2,54 Mrd. € über dem vergleichbaren Vorjahresniveau (2,52 Mrd. €), und auch der Anteil am Gesamtumsatz der Baumärkte ist praktisch gleich geblieben (26,9 Prozent gegenüber 27,0 Prozent im ersten Halbjahr 2015). Aber der Handel ist mit hohen Beständen aus der Saison gegangen, und Riesche sprach dieses Problem offen an.
Auf die Zahlen ging noch einmal Angela Schmidt-Willacker, Head Retail Germany, ein. Demnach sind die flächenbereinigten Umsätze der Baumärkte in den ersten sechs Monaten 2016 insgesamt um 1,5 Prozent gestiegen, ihre Garten-Umsätze jedoch nur um 1,3 Prozent.
Hinter diesem Wert verbergen sich allerdings starke Spreizungen, wenn man die einzelnen Warengruppen betrachtet. So haben beispielsweise motorbetriebene Gartengeräte um 10,3 Prozent zugelegt, während Handwerkzeuge um 2,8 Prozent verloren haben.
Aufschlussreich auch die langfristige Betrachtung von 2012 bis 2015: Die Bedeutung des lebenden Grüns, mit einem Umsatzanteil von 25 Prozent an den Gartenumsätzen der Baumärkte immer noch die wichtigste Warengruppe, ist stark zurückgegangen, die Umsätze haben sich um 18 Prozent verringert. Dagegen sind die Umsätze im Motorgartenbereich um zehn Prozent gestiegen.