"So schmerzhaft das ist", meint Werner Vogt, Geschäftsführer der Permaplay GmbH, "zu jammern oder den Kopf in den Sand zu stecken nützt schlicht nichts." Man müsse sich dem Showrooming offensiv und aktiv stellen, so der POS-Experte. "Neueste Untersuchungen zeigen, dass für den stationären Handel sogar Chancen in diesem Nutzerverhalten liegen. Beispielsweise durch eine klare POS-Medienstrategie", so Vogt weiter.
Konsumenten suchen beim Showrooming nicht unbedingt nach dem günstigsten Preis, sondern primär nach einer Bestätigung, dieses konkrete Produkt zu kaufen. Der stationäre Handel müsse genau in diesem Moment dem Nutzer kaufrelevante Informationen zur Verfügung stellen. Die genaue Kenntnis des Path-to-Purchase innerhalb der Customer Journey ist hierfür Voraussetzung. Das bewegte Bild garantiert dabei eine hohe Aufmerksamkeit. Laut einer aktuellen Studie (Trendanalyse Digital-out-of-Home) sind bereits Dreiviertel der Bevölkerung mit Werbung auf digitalen Screens im öffentlichen Raum vertraut und nehmen diese stärker wahr, als statische Werbung. Visuell vermittelte Informationen, so die Imagery- Forschung, werden in Gehirn des Menschen 60.000 Mal schneller verarbeitet und verankert. Der Inhalt eines Videos wird zur Hälfte im Gedächtnis abgespeichert - reiner Text schafft es nur zu zehn Prozent in diesen Hirnspeicher.
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