Im Jahr 2015 wurden 504.952t Blumen und Pflanzen für 1,68 Mrd. € in die Europäische Union importiert. Mit einem Plus gegenüber dem Vorjahr von 8,2 Prozent ist die Menge deutlich stärker gewachsen als der Wert, der um 5,3 Prozent zugelegt hat.
Hauptverantwortlich für die Importsteigerung sind wie in den Vorjahren die Schnittblumen, die 78 Prozent der Gesamtimporte in die EU ausmachen. Ihr wertmäßiges Wachstum beträgt ebenfalls 5,3 Prozent.
Die Tatsache, dass die Importmengen prozentual stärker steigen als die Importwerte, zeigt, dass der Trend der letzten Jahre zu höherwertigen Produkten nicht mehr anhält. Die Verschiebungen bei den Bezugsländern setzten sich aber fort. Kenia bleibt mit rund 27 Prozent der Importe der EU unangefochten die Nummer eins, gefolgt von Äthiopien, Ecuador und Kolumbien. Der Importzuwachs geht auf diese Länder zurück, während es bei Israel, den USA und Costa Rica einen rückläufigen Trend gibt.
In der Ursachenanalyse der Niederländer (Royal Flora-Holland) im Sommer 2016 zu dem Pflanzenexportrückgang nach Deutschland im Jahr 2015 (minus 3,8 Prozent = 83 Mio. € im Vergleich zu 2014) wird neben einem zunehmenden Selbstversorgungsgrad in Deutschland vor allem der Trend zu regionalen Produkten für…