Frauen verbringen deutlich mehr Zeit mit Hausarbeit als Männer.
Darauf lassen zumindest die Ergebnisse der Studie schließen. Während das weibliche Geschlecht durchschnittlich sechs Stunden in der Woche putzt, investieren Männer nur halb so viel Zeit (3,2 Stunden) in diese Tätigkeit. Außerdem machen sechsmal mehr Männer (18 Prozent) als Frauen (drei Prozent) überhaupt nicht sauber.
Mit einem Blick auf die Deutschlandkarte zeigt sich ein leichtes Ost-West-Gefälle. Die Ostdeutschen schwingen Wischmopp und Co. mit 5,7 Stunden länger als die Westdeutschen mit 4,3 Stunden. Die Putzteufel mit der längsten Ausdauer sitzen laut Umfrage in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Mit durchschnittlich 7,1 Stunden Putz-Zeit in der Woche hängen sie Schlusslicht Nordrhein-Westfalen (4,0 Stunden) deutlich ab. Auch das Geburtsland der Kehrwoche, Baden-Württemberg, liegt mit 4,2 Stunden in der Woche unter dem deutschen Durchschnitt.
Aus der Studie können drei verschiedene Putztypen abgeleitet werden: Die Vorsorglichen, die Organisierten und die „Auf-den-letzten-Drücker“-Saubermacher. Rund ein Drittel der Befragten (35 Prozent) zählt sich am ehesten zur ersten Gruppe. Sie greifen bereits zu Lappen und Wischmopp, wenn noch gar kein Schmutz sichtbar ist. Wer sich vorwiegend zu festen Zeitpunkten dem Haushalt widmet, kann sich 26 Prozent der Deutschen anschließen. Nach dem Motto „Erst die Ordnung, dann das Vergnügen“ planen sie das Saubermachen als festen Termin in ihren Alltag ein. Ein weiteres Viertel der Befragten (25 Prozent) braucht dagegen äußere Anreize, um den Staubsauger aus dem Schrank zu holen. Sie packen die Putzutensilien erst dann aus, wenn schon Flusen auf dem Boden zu sehen sind oder sich Besuch ankündigt.