1. Kaum Selbstentladung, kein Memory-Effekt
LI-Akkus verlieren im Ruhezustand kaum Energie und können jederzeit ohne Leistungsverlust nachgeladen werden.
2. Höhere Energiedichte
LI-Akkus sind heute so leistungsstark, dass Akku-Geräte eine gute Alternative zu Netzgeräten sind.
3. Kleinere Akku-Zellen
LI-Akkus sind deutlich kleiner als Akkus anderer Technologien. Dadurch werden auch die Akku-Geräte immer kleiner, leichter und handlicher.
Akkus anderer Technologien wie Nickel-Cadmium- oder Nickel-Metallhydrid-Akkus findet man heute kaum noch in den Regalen deutscher Baumärkte und Fachhändler. Gesetzliche Richtlinien zielen darauf ab, dass Akkus mit Cadmium künftig gänzlich aus dem Sortiment verschwinden.
Vormarsch der Lithium-Ionen-Akkus: eine Erfolgsgeschichte
Die ersten LI-Akkus wurden bereits in den 80er Jahren in Elektronik-Produkten eingesetzt. Lange Zeit reichte ihr Leistungsvermögen aber lediglich für tragbare Kleingeräte wie Mobiltelefone aus. Die ersten hochstromfähigen LI-Akku-Zellen hat Bosch mitentwickelt und im Jahr 2003 erstmals in einem Elektrowerkzeug eingesetzt: dem Akku-Schrauber Ixo. Er verfügt heute noch über eine einzige LI-Akku-Zelle mit 3,6 Volt. Dies reicht für viele Anwendungen, beispielsweise für die Montage eines Schranks. Damit hatte die "Ikea-Generation" das passende Werkzeug. Es war der Beginn einer außergewöhnlichen Erfolgsgeschichte: Der Ixo wurde inzwischen mehr als 14 Millionen Mal verkauft und ist das weltweit erfolgreichste Elektrowerkzeug.
Die innovative, im Gerät integrierte LI-Akku-Zelle fand bald auch Verwendung in weiteren Bosch-Geräten wie der Gras- und Strauchschere Isio, dem Akku-Schrauber PSR Select, dem Akku-Heißklebe-Stift Glue Pen, dem Akku-Tacker PTK 3,6 LI sowie der Akku-Lampe Work-Light.
Alle diese Geräte sind beim Verwender sehr beliebt: Sie sind klein, handlich und leicht zu bedienen. Außerdem können sie auch nach wochenlangen Einsatzpausen sofort benutzt werden, schließlich entlädt sich der Akku kaum selbst. Dies führte dazu, dass sich auch Menschen mit den kleinen Helfern anfreundeten, die bisher ausschließlich Handwerkzeuge wie den Schraubenzieher nutzten. Der Handel erreichte ganz neue Zielgruppen - die innovative Akku-Technologie schaffte neue Marktsegmente. Und die Kunden merkten bald, dass diese Vorteile auch auf Akku-Werkzeuge höherer Volt-Klassen zutraf - die 3,6 Volt-Zellen sind die Basis für jedes Bosch DIY-Gerät mit Akku: bei 7,2 Volt sind zwei Zellen verbaut, bei 10,8 Volt drei, bei 14,4 vier, bei 18 fünf und bei 36 Volt 10 Zellen.
Bosch hat inzwischen LI-Akku-Werkzeuge für alle Anwendungsgebiete vom Bohren, Schrauben, Schleifen, Sägen über das Rasenmähen, Trimmen, Heckenschneiden und Äste stutzen bis hin zum Laub-Entfernen im Angebot. Viele zählen zu den bestverkauften Geräten im Handel.
Der Erfolg der (Marken-)Werkzeuge mit LI-Akkus basiert auch auf ihrer hohen Zuverlässigkeit und Effizienz. Bei Bosch sorgt eine optimale Abstimmung der maßgeblichen Bauteile wie Motor und Getriebe in Kombination mit einer intelligenten Elektronik, dem "Syneon Chip", für hohe Effizienz. Das wurde von einem unabhängigen Prüfinstitut bestätigt: Mit dem Akku-Bohrschrauber PSR 18 LI-2 beispielsweise können Heimwerker bis zu 60 Prozent mehr Schrauben pro Akku-Ladung verarbeiten (6 x 80 mm) und bis zu 85 Prozent mehr Bohrungen ausführen (6 x 50 mm) als mit vergleichbaren Wettbewerber-Geräten. Darüber hinaus behalten die Geräte ihre volle Leistung bei, bis der Akku leer ist. Muss er geladen werden, dauert das mit einem Schnell-Ladegerät weniger als eine Stunde. Auch dabei ist eine Elektronik im Spiel: Sie verhindert, dass die Akkus beim Laden beschädigt werden.
Akku-Systeme sind Verkaufsförderer
Für Verwender, die bevorzugt Akku-Geräte verwenden, bietet Bosch jeweils ein komplettes System mit 10,8 beziehungsweise 18 Volt an: das "Power4All"-System für Heim und Garten. Mit ein und demselben Lithium-Ionen-Akku derselben Spannungsklasse können sowohl Heimwerker- als auch Gartengeräte betrieben werden. So spart der Kunde Geld und die Schwelle zur Anschaffung weiterer Geräte sinkt - eine Win-Win-Situation für Käufer wie für Verkäufer.
Noch mehr Leistung - noch mehr Käufer
Die Entwicklung der Akku-Technologie ist längst nicht abgeschlossen: Energieeffizienz, Energiedichte und die Akku-Leistung werden immer weiter steigen - und damit die Möglichkeit, weitere Innovationen in den Markt zu bringen, die den Bedürfnissen der Verwender gerecht werden. Der "Syneon Chip" ist ein Meilenstein auf diesem Weg. Auch die Rohmaterial- und Zellen-Hersteller arbeiten intensiv daran, immer höhere Speicherdichten, Stromtragfähigkeiten und Temperaturfestigkeiten zu erreichen und damit weitere Einsatzgebiete zu erschließen. Zum Beispiel fahren heute bereits Hybrid- und sogar reine Elektro-Kraftfahrzeuge mit Lithium-Ionen-Akkus auf unseren Straßen. Die Technologie bietet viele Möglichkeiten - Bosch wird sie konsequent nutzen.