Martina Mensing-Meckelburg
Die neue VDG-Vorsitzende Martina Mensing-Meckelburg.
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Frauen vor

Der Verband Deutscher Garten-Center hat jetzt eine Vorsitzende. Das ist keine Sensation, aber eine gute Wahl, die die Mitglieder auf der Wintertagung in Münster getroffen haben.
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Die Wahl einer Frau zur Verbandsvorsitzenden ist im Jahr 2015 keine Sensation und sollte auch keine sein. Dass an der Spitze des Verbands Deutscher Garten-Center seit der VDG-Wintertagung Mitte Januar Martina Mensing-Meckelburg steht, hat aber doch einen zumindest bedenkenswerten Aspekt: Ausgerechnet eine Branche, für die Frauen die wichtigsten Kunden sind, hat sich lange schwer getan, weibliche Mitglieder für die Führungsaufgaben im Vorstand zu finden. Dass die übrigen - männlichen - Vorstandsmitglieder sich aufrichtig über die Wahl ihrer Kollegin an die Verbandsspitze freuen, darf man ihnen getrost abnehmen.
Martina Mensing-Meckelburg ist Geschäftsführerin der unabhängigen Gartencenterkette Meckelburg mit inzwischen neun Standorten in Nordhessen und Hauptsitz in Bad Arolsen. In ihrer Antrittsrede betonte sie den Gemeinschaftsgedanken im Verband. "Tauschen Sie sich aus", forderte sie die Mitglieder auf. "Wir arbeiten ja nicht gegeneinander, sondern alle miteinander." Dabei schloss sie ausdrücklich die fördernden Mitglieder des Verbands, also die Lieferanten der Gartencenter, ein.
Beim VDG tritt sie eine anspruchsvolle Nachfolge an, denn ihr Vorgänger Eckhard Heinemann von Grönfingers in Rostock gilt im Verband als einer, der der Vorstandsarbeit einen weiteren Schub verpasst hat. So konnte er auf der Wintertagung in Münster in seinem Rückblick auf 2014 einen weiteren Zulauf zum Verband vermelden. Die Zahl der ordentlichen Mitglieder hat sich um insgesamt drei auf 109 erhöht; im laufenden Jahr 2015 sind noch einmal vier hinzugekommen. Bei den fördernden Mitgliedern gab es 2014 einen Zuwachs um insgesamt elf auf 196 und im neuen Jahr noch einmal auf 203.
Insgesamt gesehen ist für die VDG-Mitglieder das vergangene Jahr gar nicht so schlecht gelaufen. Sie haben es mit einem Umsatzwachstum von 3,5 Prozent abgeschlossen. "Wir liegen über 2011, haben aber das Jahr 2012 im Allgemeinen nicht erreichen können", zog Heinemann Bilanz. Allerdings lassen sich anders als früher generelle Trends etwa in bestimmten Betriebsgrößenklassen oder Regionen nicht beobachten. Vielmehr gab es unternehmensspezifische Konjunkturen oder auch "hausgemachte Probleme", wie VDG-Geschäftsführer Peter Botz ergänzte.
Heinemann sprach von einer überraschend großen Zahl…
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