Komplettpaket heißt in diesem Fall: Es umfasst die gesamte Kette von der Beschaffung bis zur Vermarktung. Der erste Schritt ist die Vorauswahl. Die Kooperationszentrale hat eine Liste regional produzierender Gärtner erstellt und nach Bundesländern zusammengefasst. Auf diese Liste kommen nur Betriebe, die nach dem niederländischen Zertifizierungssystem Global Gap arbeiten und sich beim Pflanzenschutzmitteleinsatz, der Düngung, dem Arbeitsschutz und weiteren Produktionsbedingungen an dessen Kriterien halten.
Aus dieser Liste können die Egesa-Mitgliedsbetriebe Gärtner in ihrer Region aussuchen, mit denen sie zusammenarbeiten wollen. Und dann kommt der Kunde ins Spiel, denn er "will wissen, woher die Ware kommt", sagt Buchenau. Und das bekommt er unter der Dachmarke "Ein Stück Heimat" deutlich gesagt.
Am POS, auf den Etiketten und der Beschilderung gibt es ausführliche Informationen über den Betrieb, aus dem die Pflanze stammt: die Geschichte des Betriebs, ein Bild, ein QR-Code mit Link zur entsprechenden Egesa-Website und sogar die Telefonnummer des Gärtners.
Wenn Thomas Buchenau sagt: "Das ist ein großes Thema", dann meint er damit auch die Auswirkungen auf das von der Kooperationszentrale geplante Webshop-Konzept, das nächstes Jahr in den Pilotbetrieb gehen soll. Es handelt sich nämlich nicht um einen zentralen Shop - was auch gar nicht der Idee und dem Aufbau der Kooperation entsprechen würde -, sondern das Konzept verfolgt das Ziel, Kunden in das Gartencenter vor Ort zu bringen.
Das wichtige Stichwort lautet hier natürlich click & collect. So soll "Ein Stück Heimat" auch in den Weiten des Worldwide Web als Alleinstellungsmerkmal dienen. Gerade hier, meint Buchenau, ist Transparenz so wichtig: "Es geht immer um Vertrauen."
Katalog und Planung
Zwei weitere Themen haben den Messeauftritt auf der Garten- und Zooevent bestimmt: der Gartenkatalog und die Tools zur Planung neuer Standorte. Der 80 Seiten starke Gartenkatalog ergänzt das bisher eingesetzte Gartenjournal. Er erscheint in zwei…