Seit 1996 expandiert der Hornbach, der 1968 in Bornheim seinen ersten Baumarkt eröffnete, in andere europäische Länder. Im Sommer 2002, also vor etwas über zehn Jahren, eröffnete der süddeutsche Baumarktbetreiber seine erste Filiale in der Schweiz. In Luzern-Littau (LU) wurde 2002 der erste Hornbach-Markt der Schweiz eröffnet. Seither sind fünf Filialen in Etoy (VD), Villeneuve (VD), Biel/Bienne (BE), Galgenen (SZ) sowie jüngst (siehe Titelgeschichte in diesem Heft) in Riddes im Wallis dazugekommen.Bei der Expansion ist das Unternehmen keine überhasteten Schritte gegangen, was bei der Dauer Schweizer Genehmigungsverfahren auch schwer fallen würde. Der Anspruch an neue Standorte ist hoch. Daher wird jede neue Ansiedlung auf ihre Qualität, zum Beispiel bezüglich ihrer Verkehrsanbindung, und ihr Entwicklungspotenzial geprüft. „Es kommt nicht darauf an, immer der erste zu sein“, erläutert Landesgeschäftsführer Klaus Becker dieses Vorgehen. „Entscheidend ist vielmehr, den Standard bei der Qualität unserer Filialen hochzuhalten.“ „Wir sehen großes Potenzial im Schweizer Markt, denn wir erleben die Eidgenossen als begeisterte Handwerker. Sie haben in diesen zehn Jahren das Hornbach-Konzept, ganzheitlich in Bauprojekten zu denken, sehr positiv angenommen“, zieht Becker zufrieden Bilanz. Hornbach hat in den zehn Jahren seines Bestehens in der Schweiz rund 850 Arbeitsplätze geschaffen. Die Mitarbeiter erhalten ausführliche Schulungen und regelmäßig Einführungen in neue Konzepte. Außerdem hat Hornbach in den vergangenen zehn Jahren 45 Lehrlinge im Einzelhandel (auf Schweizerdeutsch „Detailhandel“) und acht Jugendliche im kaufmännischen Sektor ausgebildet. Auch wenn man mit dem Konzern im „großen Kanton im Norden“ (= Deutschland) verbunden ist, so versteht sich die Hornbach Baumarkt (Schweiz) AG doch als eidgenössisches Unternehmen mit einer eigenen Zentrale samt eigener Führungsmannschaft und leistet einen bedeutenden Beitrag zur Wirtschaftskraft des Landes. Dazu gehört, dass auch zahlreiche Produkte von Schweizer Lieferanten bezogen werden. Ihr Anteil beträgt 30 Prozent. Download: Hornbach spricht Schwiizerdütsch (PDF-Datei)