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Bonjour Tristesse

Welche Chancen geben unsere Leser nach den jüngsten Entwicklungen Praktiker und Max Bahr? Eine Auswahl an Meinungen auf DIYonline.de.
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 Praktiker hat keine Überlebenschance mehr. Die vielen Rettungsversuche aller Geschäftsführer sind gescheitert. Sie haben in den letzten Jahren einfach versäumt, eine gute Kundenbindung, die Vertrauen schafft und Stammkunden verpflichtet, herzustellen. Nur mit Prozenten immer billiger sein zu wollen als der Wettbewerb, reicht heute nicht mehr aus. Außerdem kam nach der Freistellung von Herrn Janz niemand mehr ins Unternehmen, der wirklich Ahnung von der Materie Baumarkt hatte. Es wird mit Praktiker langfristig so gehen wie mit Schlecker: Man braucht das Unternehmen nicht lebensnotwendig auf dem deutschen Markt, man wird es auch nicht merklich vermissen. Ein Baumarktleiter, der seit über 35 Jahren den Markt und die Branche kennt.  Wieso soll das jetzt ein Obianer bei Praktiker richten? Ein Ex-Aldi-Mann mit einjähriger Baumarkterfahrung. Ich verstehe nicht, warum die Praktiker-Verantwortlichen in so einer Phase des Existenzkampfes ein so großes Risiko eingehen? Nun gut, man kann sagen, dass der jetzige Vorstand Herr Hafner mit seiner Hertie-, Karstadt- und Walmart-Vita nicht auch die besten Referenzen hat, aber hilft das alles dem Unternehmen weiter? Die nächsten Monate werden entscheidend sein, und ich hoffe, es spricht dann keiner von einer Anschlussverwendung für die armen Mitarbeiter in den Märkten. Nach meiner Meinung, und dies äußerte ich schon im Januar, wird aus Praktiker Schlecker 2!  Praktiker hat ein starkes Herz. Wir packen das!  Ein ehemaliger Obi-Geschäftsführer Vertrieb, mit einem Jahr „Baumarkt“-Erfahrung (ansonsten davor nur Aldi mit 700 bis 800 Artikeln, davon 90 Prozent Eigenmarken) – wie soll das bei Praktiker funktionieren?  Mit einer klaren Markenpositionierung ist eine Kehrtwende durchaus realistisch. Bei der aktuellen Marktsituation wünscht sich sicherlich so mancher Branchenteilnehmer im Handel den „Tod“ von Praktiker, um die eigenen Zahlen aufzubessern. Wie auch schon in den letzten Jahren fährt das Unternehmen Praktiker ohne Ziel und klare Richtung einfach drauf los. Umstrukturierung, neue Konzepte, personeller Wechsel in allen Ebenen und grundlegende Probleme werden nicht erkannt und behoben. Im Handel wird durch den Verkauf durch Waren das Geld verdient. Dafür braucht man auch ausreichend Artikel im Markt und Mitarbeiter, die sich noch dazu mit der Ware auskennen. Das alles fehlt Praktiker – da findet man nur wenig Bestand, fast nie einen Mitarbeiter und leider oft schlecht geschultes Personal. Ein Problem, für das die…
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