diy plus

Neuer Megatrend

Lange hat sich die Fahrradbranche einen neuen Megatrend gewünscht. Das E-Bike mit einem Marktanteil von aktuell um die acht Prozent hat diese Hoffnungen voll erfüllt.
Das Plus an Information im Abo
  • Exklusive Branchen-News
  • Wichtige Artikel früher online
  • Print-Ausgabe + E-Magazin
  • Online-Archiv seit 1990
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
Der deutsche Fahrradmarkt feiert derzeit ein Highlight nach dem anderen, vor allem wenn man den Gesamtmarkt und dessen Zuwächse betrachtet. Es besteht allerdings kein Grund, sich auf den Lorbeeren auszuruhen. Denn zu sehr hängt die derzeitige positive Entwicklung von den Umsätzen mit den Elektro-Bikes ab. Die Entwicklungen waren in den einzelnen Segmenten zuletzt durchaus unterschiedlich. Ursächlich sind die Vorlieben der Verbraucher, die bekanntlich sehr schnell wechseln. Geblieben ist jedoch der hohe Marktanteil der Trekkingbikes und der Cityräder, die mit einem Marktanteil von zuletzt 35 bzw. 24 Prozent umsatzmäßig nach wie vor die Top-Positionen innehaben. Für die wertmäßigen Steigerungen im Fahrradmarkt sorgte allerdings in erster Linie das E-Bike. Lange hat sich die Fahrradbranche einen neuen Megatrend gewünscht. Das E-Bike mit einem Marktanteil von heute schon acht bis neun Prozent hat diese Hoffnungen aktuell voll erfüllt. Es vereinigt wesentliche Verbrauchertrends, die unsere Gesellschaft prägen und den heutigen Konsum steuern. Der Gesamtumsatz mit Fahrrädern betrug laut ZIV zuletzt über zwei Mrd. €, was einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von fast neun Prozent entspricht. Die Verkaufszahlen der E-Bikes legten im Vergleich zum Vorjahr um etwa 55 Prozent zu. Obwohl die Fahrradmarken allgemein beim Verbraucher wenig bekannt sind, kann sich der Fahrradfachhandel aufgrund des Stellenwertes der Beratung nach wie vor einer starken Gunst der Konsumenten erfreuen. Aber auch außerhalb des stationären Fachhandels werden heute Fahrräder verkauft, und nicht selten nehmen die Verbraucher für einen günstigeren Preis mögliche Abstriche bei Beratung, Wartung und Reparaturen der Fahrräder in Kauf. Die Baumärkte, die SB-Warenhäuser und der Lebensmitteleinzelhandel kommen so in der Gunst der Kunden auf einen Anteil von etwa 13 Prozent; der Versandhandel kommt auf etwa elf Prozent. BBW Marketing hat bereits 2010 ein sehr positives Szenario des Fahrradmarktes aufgezeigt. Derzeit arbeitet BBW Marketing Dr. Vossen und Partner Valido GmbH an einer Erhebung zu den Besonderheiten des Megamarktes E-Bikes. Eine zweite Studie beleuchtet den Fahrradmarkt generell. In beiden Analysen werden die Erfahrungen, Wünsche und die Verhaltensweisen der Fahrradnutzer mit Hilfe einer großen Nutzerbefragung erforscht. Insgesamt bestehen jedoch derzeit kaum Gründe, an einer Fortsetzung der positiven Entwicklung zu zweifeln. Denn der Freizeitmarkt hat sich längst zu einer dynamischen…
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Lesen Sie auch