Der Rest der Welt beginnt in einem home office in Nürnberg. Zumindest bei Jiffy ist das so. Denn von der fränkischen Metropole aus agiert Peter Dombrowsky und baut den Vertrieb im weltweiten Hobbymarkt neu auf – außer eben in Amerika, das von der dortigen Zentrale betreut wird. Doch einen großen Teil seiner Zeit verbringt Dombrowsky nicht in Nürnberg, sondern unterwegs. Denn das norwegische Mutterunternehmen hat sich einiges für Europa vorgenommen und bereitet einen Neuauftritt mit der Jiffy-Produktpalette vor. Jiffy-Produkte sind seit fast 60 Jahren auf dem Markt. „Bei vielen, vor allem älteren Hobbygärtnern ist der Markenname präsent“, weiß Dombrowsky. Nun sollen verstärkt jüngere Zielgruppen angesprochen werden: Sie nutzen den Garten zur Erholung, sind aber mit der gärtnerischen Praxis immer weniger vertraut. „Convenience“ ist demnach eines der Wörter, die Dombrowsky häufig gebraucht. So hat sich Jiffy in der Vertriebsstrategie neu ausgerichtet und ist Kooperationen mit den führenden Sämereienspezialisten in mehreren europäischen Ländern eingegangen. „Anzucht und Sämereien gehören zusammen wie Farbe und Pinsel“, erläutert Dombrowsky. In Deutschland arbeitet man seit Jahresbeginn mit Gartenland Aschersleben zusammen, in Frankreich mit Vilmorin, in Großbritannien mit Suttons und in Italien mit Blumen. Bekannt ist Jiffy vor allem mit dem „Jiffypot“, einem Pflanztopf aus gepresstem Torf und Zellulose. Die feinen Wurzeln durchdringen die Topfwände, und die Jungpflanze lässt sich ohne Pflanzschock umsetzen, denn der Topf wird mit eingepflanzt und verrottet. Bestseller ist der Torfquelltopf unter dem Namen „Jiffy-7“ – gepresster Torf in einem feinen Netz, das die Funktion des Topfes übernimmt und ebenfalls mit eingepflanzt wird. Ergänzt werden die Basisprodukte durch eine Palette an Komfortartikeln wie beispielsweise ein Fenstergewächshaus. Für die Umsetzung der Vertriebsstrategie hat Peter Dombrowsky ein Category Management Concept aufgesetzt. Es sieht unter anderem eine Regalpräsentation mit ABC-Bausteinen sowie Aktions- und Themendisplays vor. Überarbeitet wurden auch die Verpackungen, die nun mit großen Pflanzenbildern arbeiten und in Schritt-für-Schritt-Darstellungen detaillierte Anleitungen geben. Angeboten werden die beiden Linien „Jiffy Easy“ für alle Anwender und „Jiffy Pro“ für den anspruchsvollen Gärtner. Unterm Strich ergibt sich aus Dombrowskys Sicht eine Win-Win-Situation: für Jiffy, den Vertriebs-partner Gartenland Aschersleben und den Handel…