14 Mrd. € verschenken die Bundesbürger jährlich in ihren eigenen vier Wänden. Der Grund: Sie nutzen die Möglichkeiten, den Energieverbrauch zu senken, nicht. Mehr als 80 Prozent der Bundesbürger, ergab eine repräsentative Umfrage von TNS Infratest, sind über die Möglichkeiten moderner Technologien zur Energieeinsparung völlig im Unklaren. Möglichkeiten zur Einsparung liegen beispielsweise im Einsatz von modernen Leuchtmitteln wie LED und innovativer Gebäudetechnik. Mit intelligenten Stromzählern, die den Energieverbrauch im Gegensatz zum klassischen Stromzähler detailliert erfassen und die einzelnen Verbrauchsgeräte über den Tagesverlauf steuern, erschließen sich zusätzliche Möglichkeiten, den Energieverbrauch zu reduzieren. Allerdings verfügen nur acht Prozent der Deutschen über einen solchen Stromzähler. Und lediglich gut die Hälfte ist überhaupt über den jährlichen Stromverbrauch im Bilde. Was glauben Sie, wurde weiter gefragt: Wie viel Energie kann ein Haushalt durch die intelligente Nutzung von Heizung, Beleuchtung und Haushaltgeräten einsparen? Auch bei diese Frage zeigte sich ein deutliches Informationsdefizit der Verbraucher. Denn mehr als 80 Prozent, ergab die Studie, kennen das tatsächliche Einsparpotenzial nicht. Nur neun Prozent lagen mit ihren Angaben in der Nähe des korrekten Wertes. Dieser liegt bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 3.500 Kilowattstunden und einer Stromrechnung von 700 € im Jahr gerechnet bei rund 50 Prozent. Diese Rechnung führt zu den Eingangs erwähnten Sparpotenzial von rund 14 Mrd. €. Dabei sind die Themen Energiesparen-, Umwelt- und Klimaschutz längst beim Endverbraucher angekommen. Das zeigen konkrete Fragen nach der Einschätzung der Wichtigkeit der gegebenen Möglichkeiten zum Energiesparen. Hier antworteten mit „sehr wichtig“ 49 Prozent, mit „wichtig“ immerhin noch 30 Prozent. Nur für 21 Prozent hat das Thema Energiesparen mit Licht keine Bedeutung. Bei Haushaltgeräten sind die Einschätzungen der Wichtigkeit des Energiesparens noch deutlicher. Die Umfrage macht also deutlich: Die Sensibilität für die Energiesparen-, Umwelt- und Klimaschutz bei den Endverbrauchern ist gegeben. An was es mangelt, ist Aufklärung und Information über die konkreten produktbezogenen Möglichkeiten, diese Ansprüche auch umzusetzen. Download: Verpasste Chancen (PDF-Datei)