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Ganz oder gar nicht

Das Bauzentrum Kömpf betreibt am Standort Sindelfingen einen Schaugarten mit Gartenbaustoffen. Die Ausstellung gilt als eine der schönsten Deutschlands.
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Das Sortiment Garten und Gartenbaustoffe findet sich bei Kömpf bereits seit langem im Angebot. Doch mit der Ausstellung am Standort Sindelfingen war man alles andere als zufrieden. „Deshalb stellten wir uns die Frage, machen wir es richtig oder gar nicht“, sagt Geschäftsführer Dr. Wolfgang Kömpf. Als die Entscheidung gefallen war, entschied man sich, richtig Geld in die Hand zu nehmen und eine Anlage zu bauen, die zum anspruchsvollen Image des Unternehmens passt und ein Alleinstellungsmerkmal darstellen sollte. Für rund eine halbe Mio. € entstand in Zusammenarbeit mit der Eurobaustoff einer der schönsten Schaugärten Deutschlands: Hügel wurden aufgeschüttet, Teiche angelegt und Treppen gebaut. „Die Ausstellung erinnert schon fast an eine kleine Landesgartenschau“, schwärmt Kömpf. Diese bietet alles, was die Endverbraucher zur anspruchsvollen Gestaltung des Gartens und der Terrasse benötigen, darunter die unterschiedlichsten Steine und Platten für die Bodengestaltung, Natursteine für Mauern, Gabionen und Pflanzsteine, Findlinge und Brunnen, Teichzubehör, Gartenlauben aus Holz und Metall, Accessoires, Spielgeräte und Gartenmöbel. „Die Anlage hat uns einen Umsatzsprung gebracht“, sagt Kömpf, räumt aber gleichzeitig ein, dass eine enge Kalkulation unumgänglich sei. Denn der Pflegeaufwand für den Schaugarten ist enorm. Alle zwei Tage ist ein Gang über das Gelände fällig. Dafür beschäftigt Kömpf extra eine Halbtagskraft. Zudem muss das Sortiment jährlich aktualisiert werden, nicht zuletzt wegen sich verändernden Modetrends und schwankender Bezugsquellen. Rund 70 Prozent der Natursteine beispielsweise kommen inzwischen aus China. Aufgrund dieser großen Bedeutung gelte es, so Kömpf, auf die Lieferantenauswahl und die Produktqualität ein besonderes Augenmerk zu richten. „Gartenbaustoffe sind heute“, erzählt Kömpf, „kein einfaches Geschäft.“ Klar ist aber auch, dass die Ausstellung zusätzliche Kunden nach Sindelfingen lockt. Der Einzugsbereich eines Marktes dieser Größenordung liegt bei rund 30 km. Durch den Schaugarten erweitert sich dieser auf rund 60 km. Dabei finden sich unter den Kunden auch zahlreiche Profis, also Garten- und Landschaftsbauer, die die Anlage als Schaubereich für ihre Kunden nutzen. Diese tragen rund 40 Prozent zum Umsatz bei. Keine Rolle spielt dagegen der öffentliche Bereich, der sich oft schwer tut, örtliche Unternehmen mit in die Planung öffentlicher Projekte mit einzubinden. Anfangs, erzählt Kömpf, habe man versucht, auch den…
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