Fernöstliche Weisheiten müssen ja inzwischen auch bei uns in Westeuropa für vieles herhalten – sie sind sogar regelrecht in Mode. Kein Wunder also, dass über dem diesjährigen Treffen der Eurobaustoff-Gesellschafter in Berlin ein Hauch von Quanfa (Kungfu), Tai Chi und Qigong lag, als Mitglieder des legendären buddhistischen Shaolin-Mönchsordens zum Rahmenprogramm beitrugen. „Grenzen durchbrechen – auf Ideen bauen“, dafür sollten die Nachfahren ehemaliger Mönchskrieger als Beispiele dienen und für Inspiration sorgen. Für Berlin und China ist das Mauersymbol ja durchaus von einer gewissen Bedeutung und Ideen sind in heutiger Zeit auch nicht gerade schlecht. Das gilt natürlich auch für die Eurobaustoff. Insgesamt waren rund 85 Prozent der Gesellschafter stimmrechtlich vertreten: kein schlechter Wert, aber auch kein überragender, vor allem, weil doch einige Gesellschafter persönlich nicht anwesend waren. Dennoch war die Stimmung so schlecht nicht. Schließlich konnte Ulrich Wolf, Vorsitzender der Geschäftsführung doch über ordentliche Bonus-Ausschüttungen berichten. Diese fielen übrigens im Bereich Einzelhandel doppelt so hoch aus wie im Fachhandel. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Kooperation, Harald Rieth, bezifferte den Umsatzrückgang der Eurobaustoff in den ersten fünf Monaten dieses Jahres verglichen mit dem Vorjahreszeitraum mit 7,1 Prozent. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres habe der Rückgang sogar rund 21 Prozent betragen. Diese starken Verluste hole man jetzt langsam auf. Wolf forderte seinerseits die Gesellschafter auf, angesichts der derzeitigen Finanzkrise und deren Auswirkungen auf die Weltwirtschaft nicht in eine allgemeine Panik zu verfallen. „Wir werden das erwartete Umsatzziel für 2009 nicht mehr erreichen“, konstatierte auch Jörg Hoffmann, Mitglied der Geschäftsführung. Seit 2003 hat die Zahl der Gesellschafter um 28 abgenommen (31.12.2008: 479), der Umsatz ist dagegen um 500 Mio. € auf 3,5 Mrd. € gestiegen. Doch allein 2008 gingen 24 Gesellschafter verloren und „nur“ zwei kamen neu hinzu. Eine Entwicklung, die offensichtlich für leichte Kopfschmerzen sorgt. Bei allen westlichen und östlichen Harmoniebestrebungen wurden auf der Gesellschafterversammlung bestimmte Problemfelder offen angesprochen, so wie fast traditionell üblich, von den Jungunternehmern der Kooperation. Diese beklagten einerseits die Zurückhaltung der Gesellschafter, wenn es um die Übernahme von Systemleistungen…
Von realen und intellektuellen Mauern
Fernöstliche Weisheiten müssen ja inzwischen auch bei uns in Westeuropa für vieles herhalten – sie sind sogar regelrecht in Mode. Kein Wunder also, dass über dem diesjährigen Treffen der Eurobaustoff-Gesellschafter in Berlin ein Hauch von Quanfa (Kungfu), Tai Chi und Qigong lag, als Mitglieder des legendären buddhistischen Shaolin-Mönchsordens zum Rahmenprogramm beitrugen. „Grenzen durchbrechen – auf Ideen bauen“, dafür sollten die Nachfahren ehemaliger Mönchskrieger als Beispiele dienen und für Inspiration sorgen. Für Berlin und China ist das Mauersymbol ja durchaus von einer gewissen Bedeutung und Ideen sind in heutiger Zeit auch nicht gerade schlecht. Das gilt natürlich auch für die Eurobaustoff. Insgesamt waren rund 85 Prozent der Gesellschafter stimmrechtlich vertreten: kein schlechter Wert, aber auch kein überragender, vor allem, weil doch einige Gesellschafter persönlich nicht anwesend waren. Dennoch war die Stimmung so schlecht nicht. Schließlich konnte Ulrich Wolf, Vorsitzender der Geschäftsführung doch über ordentliche Bonus-Ausschüttungen berichten. Diese fielen übrigens im Bereich Einzelhandel doppelt so hoch aus wie im Fachhandel. Der Aufsichtsratsvorsitzende der Kooperation, Harald Rieth, bezifferte den Umsatzrückgang der Eurobaustoff in den ersten fünf Monaten dieses Jahres verglichen mit dem Vorjahreszeitraum mit 7,1 Prozent. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres habe der Rückgang sogar rund 21 Prozent betragen. Diese starken Verluste hole man jetzt langsam auf. Wolf forderte seinerseits die Gesellschafter auf, angesichts der derzeitigen Finanzkrise und deren Auswirkungen auf die Weltwirtschaft nicht in eine allgemeine Panik zu verfallen. „Wir werden das erwartete Umsatzziel für 2009 nicht mehr erreichen“, konstatierte auch Jörg Hoffmann, Mitglied der Geschäftsführung. Seit 2003 hat die Zahl der Gesellschafter um 28 abgenommen (31.12.2008: 479), der Umsatz ist dagegen um 500 Mio. € auf 3,5 Mrd. € gestiegen. Doch allein 2008 gingen 24 Gesellschafter verloren und „nur“ zwei kamen neu hinzu. Eine Entwicklung, die offensichtlich für leichte Kopfschmerzen sorgt. Bei allen westlichen und östlichen Harmoniebestrebungen wurden auf der Gesellschafterversammlung bestimmte Problemfelder offen angesprochen, so wie fast traditionell üblich, von den Jungunternehmern der Kooperation. Diese beklagten einerseits die Zurückhaltung der Gesellschafter, wenn es um die Übernahme von Systemleistungen…