Auch wenn man sich das heute kaum noch vorstellen kann: Es gab einmal eine Zeit, da war der mediterrane Garten nicht eines der strahlenden Leitbilder des deutschen Gartenbesitzers. Und diese Zeit ist gerade einmal 30 Jahre her. „Als wir angefangen haben, war Terrakotta aus Italien zumindest in Norddeutschland völlig unbekannt“, erinnert sich Hans-Joachim von Seherr-Thoss, geschäftsführender Gesellschafter von Kirschke.Obwohl sie eigentlich ganz andere Berufsvorstellungen hatten, haben er und seine spätere Frau Evelyne – ihr Mädchenname Kirschke hat dem Unternehmen seinen Namen gegeben – 1978 begonnen, in Italien Terrakotta-Töpfe zu kaufen und in Deutschland zu verkaufen: Mit dem VW-Bus klapperten sie die Wochenmärkte in und um Hamburg ab. Inzwischen ist daraus ein Markenlieferant von Pflanzgefäßen nicht nur aus Terrakotta geworden, der Gartencenter, Baumärkte und Blumengeschäfte in ganz Deutschland und in Österreich beliefert.Auch die Herkunft der Produkte hat sich inzwischen natürlich grundlegend geändert. Inzwischen stammen 80 bis 90 Prozent des Sortiments aus Thailand, China und Vietnam. Die italienischen Hersteller, bedauert von Seherr-Thoss, „haben sich immer als Künstler verstanden“ und so den Wandel des Marktes nicht mitvollzogen.Nach mehreren Stationen mit immer größeren Lagerflächen ist man seit 2006 in einem ehemaligen Fabrikgebäude in Pinneberg ansässig. Hier steht ein 9.000 m² großes Lager zur Verfügung – so etwas wie das Herzstück des Unternehmens, das seinen Kunden nur so das „bedarfsorientierte Einkaufen“, wie von Seherr-Thoss die zentrale Geschäftsidee formuliert, bieten kann.Denn ihnen steht die Wahl unter vier Angebotsformen offen: Da ist zunächst der Bezug von kompletten Containern, deren Inhalt aus einer vorgegebenen Liste zusammengestellt werden kann.Die zweite Angebotsform sind vorkonfektionierte Mixpaletten; sie enthalten Produkte verschiedener Lieferanten auch aus verschiedenen Herkunftsländern. Auf diese Weise kann der Händler ein relativ vielseitiges, doch von der Menge her überschaubares Sortiment ordern.Fertige Saisonkonzepte als dritte Möglichkeit bündeln saisonal zusammengestellte Artikel in verkaufsgerechter Produktsortierung. Die Größe der Bezugseinheiten reicht vom Paket über die Mini- und die Normalpalette bis zur XXL-Palette. Die Zusammenstellung dieser Paletten erfolgt entweder direkt in Asien oder in Pinneberg.Und schließlich gibt es viertens die individuelle…
"Bedarfsorientiert einkaufen"
Auch wenn man sich das heute kaum noch vorstellen kann: Es gab einmal eine Zeit, da war der mediterrane Garten nicht eines der strahlenden Leitbilder des deutschen Gartenbesitzers. Und diese Zeit ist gerade einmal 30 Jahre her. „Als wir angefangen haben, war Terrakotta aus Italien zumindest in Norddeutschland völlig unbekannt“, erinnert sich Hans-Joachim von Seherr-Thoss, geschäftsführender Gesellschafter von Kirschke.Obwohl sie eigentlich ganz andere Berufsvorstellungen hatten, haben er und seine spätere Frau Evelyne – ihr Mädchenname Kirschke hat dem Unternehmen seinen Namen gegeben – 1978 begonnen, in Italien Terrakotta-Töpfe zu kaufen und in Deutschland zu verkaufen: Mit dem VW-Bus klapperten sie die Wochenmärkte in und um Hamburg ab. Inzwischen ist daraus ein Markenlieferant von Pflanzgefäßen nicht nur aus Terrakotta geworden, der Gartencenter, Baumärkte und Blumengeschäfte in ganz Deutschland und in Österreich beliefert.Auch die Herkunft der Produkte hat sich inzwischen natürlich grundlegend geändert. Inzwischen stammen 80 bis 90 Prozent des Sortiments aus Thailand, China und Vietnam. Die italienischen Hersteller, bedauert von Seherr-Thoss, „haben sich immer als Künstler verstanden“ und so den Wandel des Marktes nicht mitvollzogen.Nach mehreren Stationen mit immer größeren Lagerflächen ist man seit 2006 in einem ehemaligen Fabrikgebäude in Pinneberg ansässig. Hier steht ein 9.000 m² großes Lager zur Verfügung – so etwas wie das Herzstück des Unternehmens, das seinen Kunden nur so das „bedarfsorientierte Einkaufen“, wie von Seherr-Thoss die zentrale Geschäftsidee formuliert, bieten kann.Denn ihnen steht die Wahl unter vier Angebotsformen offen: Da ist zunächst der Bezug von kompletten Containern, deren Inhalt aus einer vorgegebenen Liste zusammengestellt werden kann.Die zweite Angebotsform sind vorkonfektionierte Mixpaletten; sie enthalten Produkte verschiedener Lieferanten auch aus verschiedenen Herkunftsländern. Auf diese Weise kann der Händler ein relativ vielseitiges, doch von der Menge her überschaubares Sortiment ordern.Fertige Saisonkonzepte als dritte Möglichkeit bündeln saisonal zusammengestellte Artikel in verkaufsgerechter Produktsortierung. Die Größe der Bezugseinheiten reicht vom Paket über die Mini- und die Normalpalette bis zur XXL-Palette. Die Zusammenstellung dieser Paletten erfolgt entweder direkt in Asien oder in Pinneberg.Und schließlich gibt es viertens die individuelle…