Umsatzstärkster deutscher Baumarktbetreiber ist nach wie vor sowohl im Inland wie im europäischen Ausland Obi. Das Wermelskirchener Franchise-Unternehmen konnte seinen Brutto-Umsatz um 278 Mio. €, also um 5,1 Prozent, auf 5,777 Mrd. € steigern. Allerdings fiel die Steigerung in Deutschland mit 29 Mio. € eher bescheiden aus. Am stärksten legte Obi im Ausland zu. Praktiker (seit 2007 inkl. Max Bahr) steigerte seinen Gesamtumsatz um 180 Mio. € (vier Prozent) auf 4,68 Mrd. €. In Deutschland sank dagegen der Umsatz des börsennotierten Filialisten aus dem saarländischen Kirkel um 80 Mio. €. Der Zugewinn ging also allein auf das Auslandskonto.
Insgesamt ist die Reihenfolge der Top 10 durch die im vergangenen Jahr erfolgten spektakulären Übernahmen (Max Bahr durch Praktiker, Marktkauf durch Toom Baumärkte sowie Distributa durch Globus) nicht verändert worden. Gewachsen ist allerdings die Zahl der Umsatzmilliardäre, da Globus (1,327 Mrd. €) diese Schallmauer durch den Distributa-Kauf durchbrochen hat.
Zieht man die Flächenentwicklung (+800.000 m²) in die Betrachtung mit ein, so mussten 2007 die 20 größten deutschen Baumarktunternehmen bei der Flächenproduktivität ein Minus von 1,6 Prozent hinnehmen (1.580 €/m²). Die Verkaufsflächen stiegen nämlich deutlich stärker an als die Umsätze. Insgesamt stieg der in- und ausländische Umsatz aller deutschen Baumarktbetreiber von 33,2 Mrd. € (2006) auf 34,45 Mrd. € (2007) an.
Der vom Dähne Verlag regelmäßig erstellte Kaufkraftdichte-Index, der die drei Faktoren Einwohnerzahl, Kaufkraft und Baumarktdichte eines Bundeslandes in ein Verhältnis setzt, ist im vergangenen Jahr…