In Ungarn war es Mitte 2006 soweit: Das neue Tesa-Logistikkonzept „tesap & Eurologistik“ in Zusammenarbeit mit Dachser war komplett umgesetzt und ging an den Start. „Für uns“, schwärmt Marco Bornhöft, Leiter Logistik bei Tesa, „bedeutete dies einen Qualitätssprung, der eine Steigerung der Auftragsabwicklung um 200 Prozent ermöglichte.“ Bereits seit 2001 arbeitet man in Hamburg an einer kompletten Neustrukturierung der Unternehmensprozesse. Damals entstand das „tesap & Eurologistik“ gleichzeitig mit der Ausgründung der Tesa AG aus dem Mutterkonzern Beiersdorf 2001. Dabei wurden die Bereiche Einkauf und IT ebenso unter die Lupe genommen wie der Finanz- und Controllingsektor und die Logistik. Dadurch sollten Prozesse optimiert und natürlich Kosten gesenkt werden. „Erreichen wollen wir dies insbesondere“, so Marco Bornhöft weiter, „durch eine Integration aller europäischer Vertriebsgesellschaften in ein ganzheitliches Logistikkonzept.“Durch die „Aufrüstung“ des Lagerstandorts in Budapest konnten die Läger Tschechien und Slowakei geschlossen werden. Dadurch, rechnet Bornhöft vor, seien die Kosten leicht gesunken, der Bestand habe sich um 41 Prozent reduziert und die Produktverfügbarkeit sei auf 97 Prozent gestiegen. Beflügelt von dem Erfolg sollen nun entlang dem Erfolgskonzept auch Rumänien und Slowenien von Ungarn aus beliefert und die Läger dort geschlossen werden.Begonnen hatte Tesa mit der Neustrukturierung in Westeuropa. Dort wurde das Konzept zwischen 2001 und 2004 umgesetzt. Als unabdingbare Erfolgsfaktoren wurden unter anderem definiert:
die organisatorische Fusion von IT, Logistik und dem Warenflusssteuerung,
die Übernahme des operativen Geschäfts durch einen neuen Spediteur, (Dachser) und die
Harmonisierung von Sortiment und Bestand.
In Westeuropa (Läger finden sich in Stuttgart, Offenburg, im spanischen Barcelona, dänischen Kopenhagen, im englischen Milton Keynes und im italienischen Vercelli) gibt es inzwischen mit der Schweiz nun noch eine kleine Insel, für die das neue Konzept noch nicht komplett umgesetzt ist – dort will man 2009 so weit sein. Noch umfangreicher sind die Aufgaben, die sich im Osten des Kontinents stellen. So soll das Lager Polen nicht nur erhalten, sondern so ausgebaut werden, dass von dort aus künftig auch zusätzlich das Baltikum, also Estland, Lettland und Litauen, beliefert werden kann. Wie in Ungarn wird auch in Polen eine engere Zusammenarbeit mit Dachser angestrebt. Auch…