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Auf allen Kanälen

Gleich mehrere Marken bietet die französische Exel-Gruppe, um damit auf dem deutschen Markt für Sprühgeräte Fuß zu fassen.
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In den deutschen Markt für Sprühgeräte könnte Bewegung kommen, denn ein großer Hersteller schickt sich an, seine Aktivitäten hierzulande erheblich auszuweiten: Die französische Exel-Gruppe mit Sitz in Villefranche-sur-Saône gilt als weltweit größter Hersteller von Sprühgeräten im Bereich Pflanzenschutz und -pflege und mit einem Marktanteil von 60 Prozent als Marktführer in Frankreich. Die 1952 als Tecnoma gegründete und auch nach dem Börsengang 1996 von der Gründerfamilie Ballu geführte Unternehmensgruppe hat im zurückliegenden Geschäftsjahr (Ende: 31. August 2008) 455,8 Mio. € umgesetzt. Das sind 54,0 Prozent mehr als 2006/2007. Die Übernahme des dänischen Landmaschinenherstellers Hardi hat wesentlich zu dieser Entwicklung beigetragen. Den größten Umsatzanteil hat die Unternehmenssparte, die Geräte und Maschinen für den Pflanzenschutz und die Landwirtschaft anbietet; das zweite Geschäftsfeld beschäftigt sich mit der Sprühtechnik zum Aufbringen von Lacken und Farben. Das Consumergeschäft ist in der Exel gsa zusammengefasst und wird mit mehreren Marken betrieben: Die Traditionsmarke Berthoud wurde 1987 übernommen und hat einen wertmäßigen Marktanteil in Frankreich von 40 Prozent. Die Ursprungsmarke Tecnoma ist seit 1975 auf dem Hobbygartenmarkt vertreten. Beide Marken werden über Fachmärkte im Bereich Garten, Bauen und Heimwerken vertrieben. Nach diesem Muster bearbeitet man jetzt auch den deutschen Markt. „Wir verfolgen eine Allkanalpolitik und wollen Präsenz zeigen, wo es geht“, sagt Heinz Wagner, der als Verantwortlicher derzeit den Vertrieb in Deutschland aufbaut. Über die hiesigen Verhältnisse macht er sich keine Illusionen: Die Einstiegspreislagen werden vornehmlich von Importprodukten beherrscht; ein Trend zu hochwertigeren Produkten, so seine Analyse, lässt jedoch den europäischen Herstellern ausreichend Raum, ihre Anteile zu sichern. Wie kann ein europäischer Hersteller da mithalten? Da ist zum einen die günstige Kostenstruktur, denn die Gruppe hat bei der Übernahme der verschiedenen Marken die Produktion an einem Standort in Villefranche zusammengezogen. Ein weiterer Faktor ist die Erschließung neuer Anwendungsbereiche wie zum Beispiel „Balkon und Terrasse“ oder die Neu- und Weiterentwicklung „technisch perfekter und optisch attraktiver Geräte“, wie es heißt. Trotzdem ist die ausschließlich europäische Fertigung teurer. Doch Wagner zählt eine ganze Reihe von Argumenten auf, die dafür sprechen: die kürzeren…
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