Download: „Erotik im Gartencenter“ (PDF-Datei) Keine Sensationen, wenige Konfrontationen gegensätzlicher Meinungen, dafür solide Information für den, der das Programm aufmerksam verfolgt hat, haben den 4. Internationalen BHB-Gartenfachmarktkongress 2007 in Potsdam geprägt. Vielleicht war es auch der außergewöhnlich gelungene Start in die Gartensaison, weswegen die rund 250 Teilnehmer und Referenten – davon knapp ein Viertel aus dem Handel – mehr zur Harmonie und weniger zur kontroversen Auseinandersetzung aufgelegt waren. So gaben die aus dem Ausland angereisten Referenten informative Einblicke in die Unternehmensstrategien und in die Gartenmärkte ihrer Länder. Andrew Livingston stellte den britischen Gartencentermarktführer Wyevale nach der Übernahme durch ein Konsortium im vergangenen Jahr vor. Der Ire Jim Bradley berichtete von seinem Marketingkonzept, das sich durch die gesamte Ladengestaltung seines Gartencenters zieht und das ganz auf plakativ eingesetzte Farben setzt. Über den französischen Gartenmarkt referierte Eric Bouchet; gleichzeitig berichtete er von der Positionierung der Vertriebslinie Botanic als Bio-Gartencenter. Basisinformationen zum grünen Markt in Deutschland hatte zu Beginn des ersten Kongresstages Oliver Schmitz mit Auszügen aus dem Gfk-Garten-Tracking geliefert. Auch Handelskonzepte für diesen Markt wurden vorgestellt. Ursula Moers sprach über das neue Format Wow von Toom. Vor dem Hintergrund, dass Männer eher prozessorientiert, Frauen dagegen eher ergebnisorientiert vorgehen, will dieses neue Konzept Lösungen für kleinere und mittlere Projekte liefern. Über das als eher traditionell wahrgenommene Konzept der Raiffeisenmärkte berichtete Klaus Seiwert, der damit auch das neue BHB-Mitglied Raiffeisen-Warenzentrale Rhein-Main, Köln, vorstellte. Die rund 200 angeschlossenen Märkte verfügen über Verkaufsflächen von 300 bis 1.500 m² und bringen es auf einen durchschnittlichen Quadratmeterumsatz von 1.600 €. Bemerkenswert war die Rede von Claudia Gölz – schon deshalb, weil „Rede“ hier das richtige Wort ist: Die PR-Spezialistin verzichtete auf Präsentationsfolien. Sie verwies auf den Widerspruch zwischen dem Boom, den Gartenthemen derzeit erleben, und der Tatsache, dass der Gartenmarkt nicht im selben Maße anzieht. Warum nicht? Weil Produkte lieblos präsentiert werden, „schön einfach, aber einfach nicht schön. Wären die Gartencenterkunden nur Männer, könnte es so funktionieren.“ Bemerkenswert war auch die Podiumsdiskussion – nicht weil…