Wer heute in Deutschland Kunststoffprodukte herstellen und profitabel vermarkten will, braucht mehr als eine hocheffiziente Produktion. Um mit dem Wettbewerb aus Billiglohnländern mitzuhalten, reicht das längst nicht mehr.
Fiskars geht mit seiner deutschen Marke Ebert andere Wege. „Wir sind ein Vollsortimenter“, fasst Jan Witt, Geschäftsführer am Firmensitz in Herford, das Konzept zusammen, mit dem das Unternehmen im deutschen Markt für Kunststoffpflanzgefäße antritt.
Das Unternehmen, das als Marktführer gilt, produziert am Standort Herford Blumentöpfe, -kübel und -kästen, Bewässerungsblumenkästen, Kindergartengeräte und Gießkannen. Der weitaus größere Teil des Sortiments ist für den Außenbereich und damit für die Gestaltung von Gärten, Terrassen und Balkonen gedacht.
Terrakotta ist im Außenbereich nach wie vor die dominierende Farbe für Pflanzgefäße. „Wir setzen im Outdoorsortiment immer noch rund 80 Prozent in dieser Farbe ab“, erläutert Christian Güse, Teammanager Marketing. Weitere wichtige Farben bleiben Braun und Weiß.
Dennoch gibt es insbesondere in Deutschland regionale Unterschiede, denen Ebert mit einer umfassenden Farbvielfalt Rechnung trägt. Auch bei den Formen herrschen – neben modernen italienischen Designs – immer noch traditionelle Formen vor.
Ein Teilsortiment bezieht Ebert von seinem Schwesterunternehmen Sankey in Großbritannien. Dabei handelt es sich überwiegend um großvolumige Pflanzkübel für Terrasse und Garten. Durch ein spezielles Produktionsverfahren erhalten die Kunststoffgefäße eine besondere Oberfläche, die den Vorbildern aus echter Terrakotta sehr nahe kommt.
Die Philosophie des Vollsortimenters macht Geschäftsführer Jan Witt nicht nur am mehr als 1.000 Artikel umfassenden Sortiment fest, sondern vor allem am Service, der den Handelskunden geboten wird. Da ist zunächst der flächendeckende Außendienst zu nennen, der die Kunden berät und die Märkte von der Planung über die Einrichtung bis zur kontinuierlichen Sortimentspflege begleitet.
„Das ist insbesondere im Saisongeschäft sehr wichtig ist, wenn es im Frühjahr innerhalb weniger Wochen den Run auf die Regale gibt“, stellt Witt klar. Dass der Außendienst alle drei Marken – Fiskars, Ebert und Werga – abdeckt, sieht er dabei als großen Vorteil für seine Kunden: „Für unsere Kunden sinkt die Komplexität. Das spart Zeit und Geld.“
Als weiteren Service bietet das Marketingteam die Regaloptimierung an. In Zusammenarbeit mit dem Handel werden mit…