Download: Erlebte Logistik (PDF-Datei) Unter dem Motto „Strategien & Potenziale der Nonfood Logistik“ fand im November die Nonfood Logistik Fachkonferenz der GS 1 Germany statt. Dabei konnten sich die Gäste einen Überblick über die aktuellen und zukunftsweisenden Themen und Aufgabenstellungen in den Bereichen Logistik, Supply Chain Management und Prozessoptimierung machen. Die Tagung fand am Standort des Dachser „Europa Hub“ in Überherrn, nahe der französischen Grenze im Saarland, statt. Bei vollem Betrieb konnten sich die Anwesenden gegen Mitternacht ein Bild machen vom Innenleben des Logistikzentrums. Dort werden die Warenströme aus dem Süden gebündelt und die Ware, überwiegend bei Nacht, für ihre Weiterfahrt Richtung Norden neu geordnet. Ware eines LKWs aus Orleans im Zentrum Frankreichs beispielsweise, der über das Hub geführt wird, ist bereits 48 Stunden später in Stockholm. Das Hub hat heute eine Lager- und Umschlagfläche von 11.200 m2 und zählt 149 Verladetore (Investitionssumme nahe 20 Mio.€). „Wir werden häufig von unseren Kunden mit Sonderwünschen konfrontiert“, berichtete der Leiter des Logistikzentrums, Oliver Wild, „doch es ist für die effiziente und sichere Abwicklung ganz entscheidend, die Prinzipien und die Systematik durchzuhalten.“ Rund ein Viertel der Ware, die in Überherrn umgeschlagen wird, landet schließlich in den Regalen von Baumärken. Der nächste Tag mit zahlreichen kompetenten Vorträgen brachte umfassende Einblicke in logistische Abläufe verschiedener Unternehmen. Zunächst stellte der Geschäftsführer der Dachser GmbH & Co. KG, Bernhard Simon, das transnationale Unternehmen des Gastgebers vor. „Wir verstehen uns als Markenanbieter in der Logistik“, so Bernhard Simon, „und wollen durch intelligente Logistik Marken stärken.“ Philipp Botzenhardt vom Veranstalter, der GS1, ging anschließend auf das Thema ECR (Efficient Consumer Response) ein. „Die Branche braucht eine weiter Prozessoptimierung“, betonte Botzenhardt (siehe auch nebenstehendes Interview). Diese könnte unter anderem durch Netzwerke der Unternehmen und durch Prozessintegration vorangetrieben werden. RFID bezeichnete er als eine Technik, mit der in Zukunft gerechnet werden müsse. Das Konzept zur weiteren Prozessoptimierung bei der Baywa stellten Frank Goldbach und Josef Kagerl vor. Probleme wie Sendungsgrößen mit vielen Artikeln, die Vielzahl der Anlieferungen und lange Wartezeiten im Wareneingang sollen ebenso bearbeitet werden wie hohe Lagerbestände und…