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Wachstumsregion Osteuropa

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Klebstoffe für Heim- und Handwerker sowie für Haushalt und Büro decken bei Henkel einen bedeutenden Teil des Geschäfts ab. Immerhin 15 Prozent des Gesamtumsatzes 2005 entfielen auf diesen Geschäftsbereich. Davon wiederum ein Viertel erwirtschaftet Henkel mit den Heimerkern. Die wichtigsten Marken in diesem Feld sind unter anderem Methylan, Ceresit, Pattex, Sista oder auch Ponal.

Henkel erzielte im dritten Quartal 2006 einen Umsatz von 3,26 Mrd. €. „Das organische, das heißt das um Wechselkurseffekte und Akquisitionen/Divestments bereinigte Umsatzwachstum, betrug 5,6 Prozent und lag damit wieder deutlich über dem Zielkorridor von drei bis vier Prozent für das Gesamtjahr“, betont Prof. Dr. Ulrich Lehner, Vorsitzender Geschäftsführung der Henkel KgaA. Bei Klebstoffen stieg der Umsatz um 11,4 Prozent auf 536 Mio. €. „Hierzu trugen sowohl das organische Umsatzwachstum von 7,9 Prozent als auch die integrierten Akquisitionen bei“, so Lehner weiter.

Bei der Generierung zusätzlichen Wachstums will man sich in Düsseldorf weiterhin auf die Entwicklung von Produktgruppen mit hohem Marktpotenzial konzentrieren. Im Fokus stehen hier insbesondere Marken-Dichtstoffe – hier versteht man sich als Weltmarktführer – Kraftkleber und Bauklebstoffe.

Doch die Märkte, von denen man sich die meisten Impulse verspricht, liegen heute in anderen Ländern als noch vor fünf Jahren. Während 2001 bei einem Umsatz mit Klebstoffen von 1,3 Mrd. € noch 53 Prozent auf Westeuropa entfielen, waren es 2005 bei einem Gesamtumsatz von 1,7 Mrd. € gerade noch 43 Prozent. Während sich Lateinamerika, Afrika/Nahost, Nordamerika oder Asien/Pazifik in diesem Zeitraum nahezu konstant entwickelt haben, schält sich bei der Analyse ein klarer Wachstumsmarkt heraus: Osteuropa. Entfielen auf diese Region 2001 noch zehn Prozent des Gesamtumsatzes, waren es 2005 bereits 15 Prozent.

Ein klarer Schwerpunkt ist hier Russland, wo Henkel sehr früh begann aktiv zu werden. Heute arbeiten dort mehr als 2.000 Mitarbeiter für das Unternehmen. „Wir verfügen in Russland über ein sehr gutes Verhältnis von bekannten und erfolgreichen globalen Marken und starken lokalen Marken“, erklärt Prof . Lehner. Henkel nennt dieses Konzept „Glocal-Strategie“.

Für die Marktversorgung mit Klebstoffen existieren inzwischen zwei Werke in Koloma, 100 km südlich von Moskau und Tosno nahe der vier Millionen Einwohner zählenden Metropole St. Petersburg. Im vergangenen Jahr wurde mit dem Bau eines weiteren Standorts zur Herstellung von Ceresit-Werkstoffen in Chelyabinsk begonnen. Insgesamt betreibt Henkel fünf Produktionsstandorte in Russland.

Die durchschnittlich jährliche Wachstumsrate lag in der Vergangenheit bei satten 26 Prozent. Insgesamt zählt Russland damit beim Umsatz als auch dem betrieblichen Ergebnis zu den Top 10 Ländern von Henkel. „Die Wachstumsregion Osteuropa“, so Prof. Lehner weiter, „ist sei vielen Jahren eine Erfolgsgeschichte für uns.“ Und die wirtschaftlichen Perspektiven der Region, ergänzt er, seien gemessen am Wachstum des Bruttoinlandprodukts auch weiterhin günstig.

Der Weltmarkt...
...für Klebstoffe beläuft sich derzeit auf der Grundlage der Henkel-Marktforschung auf insgesamt 37 Mrd. €. Davon entfallen 22 Mrd. € auf die Industrie, 15 Mrd. € auf Konsumenten, Heim- und Handwerker.

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