Baumgardts Aussage stimmt, denn immerhin gibt es gewaltiges Umstellungspotenzial bei den Werkmärkten. Bis ein Großteil der augenblicklich 202 Werkmärkte umgestellt sein wird, wird es sicherlich einige Zeit dauern. Und wenn man das von der Zeus prognostizierte Händlerpotenzial von 260 bis 400 Werkmarktbetreibern (über die konkrete Zahl scheint man sich in Soltau selber noch nicht ganz im Klaren zu sein, außer man rechnet rund 45 Kompaktmärkte der Hagebau sowie 60 Bauklotz- und Baufuchs-Standorte hinzu) insgesamt betrachtet, dann wird es wohl noch etwas länger dauern. Immerhin sollen 2006 noch zehn Umrüstungen auf das neue Konzept erfolgen, wobei auch einige Hagebau-Kompaktmärkte dabei sein werden. Bis zum Frühjahr 2007 sollen dann noch einmal zehn weitere umgerüstet sein. Insgesamt steht man momentan mit rund 70 Standorten in Planungsgesprächen, so Michael Sylvester, Vertriebsleiter der Zeus.
Rund 50.000 € musste Ralf Elkendorf, der Werkmarktbetreiber in Drensteinfurt, in sein neues Store-Design, für einen zentralen Info-Tresen und für die neue Preiskommunikation investieren. Das ist tatsächlich relativ wenig. Zwölf Mitarbeiter beschäftigt Ralf Elkendorf in Drensteinfurt, sieben im Werkmarkt und fünf im Baustoffhandel. Mit diesem rund 1.100 m² großen Markt macht er einen Einzelhandelsumsatz von rund einer Mio. € im Jahr, der Baustoffhandel, zu dem dann noch ein Baustofflager mit rund 5.000 m² dazu kommt, trägt weitere rund 1,5 Mio. € bei.
Das neue Werkmarktkonzept wurde in diy schon mehrmals in der Theorie vorgestellt. Es gebe, so Michael Baumgardt, eben nicht nur die großen 10.000er und 20.000er, sondern auch die „berühmten kleinen“ Nahversorger, die nicht nur Massengeschäft machen wollten. Und er stellt in Bezug auf die Werkmärkte fest: „Wir kommen aus der Region, wir sind in der Region und wir sind für die Region da.“ So sei…