Doch einfach, daran lässt Strauch keinen Zweifel, ist dies nicht. Grundlage ist die sehr frühe Einführung des Waren- und Markenzeichens „Kraftform“ 1968 für den Griff des Wera-Schraubendrehers. „Denn technische Schutzrechte alleine“, ergänzt Strauch, „sind sehr schwierig zu vollstrecken.“ Deshalb wurde der Schutz von Design, Technik und Marke verknüpft und langfristig angelegt.
PoS und Messen immer im Blick
Eine wichtige Rolle bei den ständigen Kontrollen spielt der Außendienst. Der hat ständig ein Auge auf das Angebot in den Märkten und meldet kopierte Produkte sofort an das Hauptwerk nach Wuppertal. Zudem werden auf einschlägigen Messen potenzielle Plagiatoren genau unter die Lupe genommen. Auch auf der Internationalen Eisenwarenmesse/
Practical World in Köln in diesem Jahr wurden die Mitarbeiter von Wera fündig. Ganze fünf Anbieter mussten ihre Produkte aus dem Angebot nehmen, da diese die Schutzrechte von Wera verletzten. In der Regel werden dabei die betroffenen Stände mit Polizei, Rechtsanwalt und Übersetzer besucht. „Unterlassungserklärungen sowie Nachprüfungen sorgen dafür“, erklärt Strauch, „dass diese Produkte dann nicht wieder auf anderen Messen auftauchen.“ Da es sich bei den Anbietern in der Regel um Händler handele…