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Wo die Kasse klingelt

Für den Handel ist es der Ort der Wahrheit: die Kasse, dort wo der Kunde sein Votum abgibt über die Anbote im Markt. Zuverlässigkeit und Schnelligkeit ist deshalb gefragt, zeigt eine Studie des EHI, denn Lösungen werden stark unter dem Aspekt Kundenzufriedenheit beurteilt. Und: Self-Checkout wird immer wichtiger

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Die Bedeutung des Kassenplatzes ist für den Handel enorm, nicht nur unter betriebswirtschaftlichem Aspekt, sondern auch unter dem Gesichtspunkt der Kundenzufriedenheit. Kleinste Störungen im Ablauf oder Wartezeiten an der Kasse werden von den Kunden sehr genau wahrgenommen. Daher versuchen die Handelsunternehmen, den Checkout-Prozess für die Kunden so schnell und so einfach wie möglich zu gestalten, ergab eine Studie des Euro-Handels-Instituts. Danach gaben 71 Prozent der Befragten an, dass der Hauptzweck eines Kassenprojektes die Beschleunigung des Kassendurchlaufs ist.
Zukunftsweisend in diesem Zusammenhang, so die Studie, sind Self Checkout-Systeme. Rund ein Drittel der Befragten setzt danach auf Lösungen dieser Art. Das bedeutet nicht, wertet die Studie, dass im deutschsprachigen Raum in den kommenden drei Jahren mit flächendeckenden Installationen zu rechnen sei. Aber das Ergebnis mache deutlich, dass die abwartende Haltung gegenüber solchen Systemen langsam aufgegeben werde. Self Checkout-Systeme sind mittlerweile in verschiedenen Varianten und Kombinationen auf dem Markt. Die wichtigsten Varianten sind: Der Kunde scannt die einzelnen Waren selbst; der Kunde legt die Ware auf ein Laufband, dann wird diese automatisch ge-scannt; der Kunde erhält ein mobiles Erfassungsgerät, mit dem er die Ware während des Einkaufs scannt.
Außer der Schnelligkeit und der Kundenzufriedenheit wurden aber noch weitere wichtige Kriterien bei der Auswahl der passenden Kassensysteme ermittelt. Unter anderem steht hier die Erneuerung von technisch veralteten Komponenten und die Bereitstellung von mehr Funktionalität im Vordergrund.
Durch die nach wie vor angespannte gesamtwirtschaftliche Situation treffen die IT-Verantwortlichen des Handels ihre Investitionsentscheidungen aber vor allem unter Kostengesichtspunkten. Standardschnittstellen, offene Software und plattformunabhängige Programmiersprachen sollen die getätigten Investitionen des Handels über Jahre hinweg absichern. Damit ist auch der scheinbar unaufhaltsame Siegeszug von Linux-Betriebssystemen zu erklären. Heute, so ermittelten die Marktforscher, setzen bereits knapp 40 Prozent der befragten Unternehmen Linux ganz oder teilweise auf ihren Kassen ein.
Die Microsoft-Produkte Windows NT, XP und Wepos kommen zusammen auf einen Anteil von 42 Prozent.
Gefragt, welches Betriebssystem zukünftig auf den Kassen laufen soll, äußerten 52 Prozent der befragten Händler ihre Präferenz für Linux, während 37 Prozent der Händler…
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