Im September 2005 wurde die Firma Prof. Dr. Schneck Rating, Reutlingen, vom BHB mit der Erstellung einer Branchenstudie beauftragt. Ziel der Studie ist es, „eine differenzierte Darstellung des Marktes für den Betrieb von Bau- und Heimwerkermärkten in Deutschland zu geben sowie Chancen- und Erfolgpotenziale in diesem Markt aufzuzeigen“. Dabei sollte jedoch weder eine umfassende Bewertung des Bau- und Heimwerkermarktes vorgenommen werden, noch eine Einstufung der Branche in ein Bewertungsmodell unter Ratinggesichtspunkten erfolgen. Es ging vielmehr um branchenspezifische Erfolgsfaktoren, mit denen Branchenunternehmen ihre Geschäftschancen mehren können. Ferner soll es Marktteilnehmern erleichtert werden, ein individuelles Unternehmen vor dem Hintergrund der gesamten Branche genauer bewerten zu können.
Da strahlt der Kunde und die Kassiererin freut sich: Die deutsche Baumarktbranche steht besser da als vermutet.
Das Ergebnis der Untersuchung (aus öffentlich zugänglichen Informationsquellen, persönlichen Interviews und schriftlichen Fragebogenerhebungen) kann in elf Punkten zusammengefasst werden:
1. Baumarkt ist nicht gleich Baumarkt. Dies ist wohl die zentrale Aussage für Banken und Investoren. Für die Bewertung der Attraktivität eines Unternehmens kommt es auf die Einordnung in definierte Unternehmenscluster und –profile an.
2. Baumärkte sind mit kaum einer anderen Handelsbranche vergleichbar, da sie sich bezüglich Umsatzentwicklung und Ertragsstärke in den letzten Jahren von anderen Handelsbranchen im positiven Sinne abkoppeln konnten.
3. Insgesamt ist ein großes Marktvolumen in der Do-it-yourself-Branche feststellbar, das durch Hinzunahme neuer Sortimente weitere Potenziale hat und gemäß Branchenexperten auf bis zu 100 Mrd. d veranschlagt wird.
4. Etwa 60 Prozent des DIY-Marktvolumens werden durch den Vertriebsweg der Baumärkte abgesetzt – eine Quote…