Das ergab jetzt eine von der Rheinbraun Brennstoff GmbH, Köln, in Auftrag gegebene Marktstudie der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) in Nürnberg.
Doch die Erhebungen zeigen auch: Der große Boom bei Kaminöfen und Co. scheint derzeit vorbei zu sein. 2000 gab es in Deutschland in diesem Bereich geradezu einen Hype. 440.000 der sogenannten modernen Feuerstätten wurden damals verkauft und in den Wohnungen der Endverbraucher aufgestellt – allein in den alten Bundesländern.
Feuer übte schon immer eine große Faszination auf die Menschen aus. Kaminöfen mit freiem Blick auf die Flammen haben in den vergangenen Jahren einen deutlichen Absatzschub erlebt.
Dazu kamen zusätzlich rund 50.000 in den Neuen Bundesländern. Der Reiz des offenen Feuers, die Gemütlichkeit, die von diesem „warmen Möbel“ ausgeht, zog offensichtlich viele in ihren Bann. Im Jahr 2004 wurden dagegen „nur“ noch 170.000 zusätzliche neue moderne Feuerstätten in den Alten Bundesländern gezählt und 20.000 in den Neuen.
Noch keine Marktsättigung
Der Rückgang wird allerdings in erster Linie von den Experten nicht durch eine Marktsättigung erklärt (siehe auch diy 10/2004, S. 46), sondern als Ausdruck der Kaufzurückhaltung verunsicherter Endverbraucher. Angst um den Arbeitsplatz, Abbau von Sozialleistungen und fallende Löhne spiegeln sich hier ebenso wider wie Unsicherheiten bei Fragen der Altersversorgung. Die Anschaffungsneigung langlebiger Konsumgüter wird daher aufgeschoben, wenn auch nicht aufgehoben.
Regionale Verteilung unterschiedlich
Nichts desto trotz steigt also die Zahl der modernen Feuerstätten in Deutschland pro Jahr um rund 200.000 an. Dabei zeigen sich allerdings bei der regionalen Betrachtung auch signifikante Unterschiede bei der Beliebtheit dieses Produkts. So ist im Südwesten die Dichte bzw. der Bestand an Heizgeräten für Festbrennstoffe deutlich höher als im übrigen Bundesgebiet. Insgesamt 441 Heizgeräte entfallen hier auf 1.000 Wohnungen (siehe Grafik). Besonders niedrig ist dagegen der Bestand im…