Steinzeug- und Feinsteinzeug machen am Gesamtmarkt der mineralischen Bodenbeläge mit 72 Prozent den Löwenanteil aus. Auch hier haben die Marktforscher von MSI ähnliche Resultate ermittelt. In diesem Bereich wird sogar mit einem rückläufigen Absatz bis einschließlich 2007 gerechnet. Erst 2008 sollen dann die Zahlen wieder steigen. Denn mit der Bereitschaft zu einem Austausch von Steinzeug- und Feinsteinzeug-Böden im Wohnbereich rechnet MSI erst dann, wenn sich die wirtschaftliche Situation gebessert und die Verunsicherung der Endverbraucher gewichen ist.
Lichtblick Naturstein
Ein kleiner Lichtblick dagegen bietet die Entwicklung bei Natursteinböden. Hier steigt die prognostizierte verlegte Fläche in den kommenden Jahren kontinuierlich an. Für 2005 wird diese mit 2,9 Mio. m² angegeben, mit einem jährlichen Wachstum bis 2009 von etwa vier Prozent. Bei der wertmäßigen Entwicklung wird ein Zuwachs von 16 Prozent bis zum Jahr 2009 prognostiziert. Begründet wird diese Entwicklung damit, dass Natursteinböden ein exklusives Nischensegment sei, das in geringerem Maße auf die angespannte wirtschaftliche Situation reagiere.
Terrakotta findet zunehmend Anklang
Terrakotta-Böden machen am Gesamtmarkt der mineralischen Bodenbeläge etwa drei Prozent aus. Im Zeitraum von 2005 bis 2009 soll dieser Bereich laut den Prognosen von MSI von 1,9 auf 2,2 Mio. m² wachsen. Während in 2005 noch mit einem relativ starken Rückgang von fünf Prozent und für 2006 mit einer Seitwärtsbewegung gerechnet wird, soll hier ab 2007 ein jährliches Wachstum von etwa fünf Prozent pro Jahr bei der Menge eintreten, beim Wert sogar von jeweils rund sechs Prozent pro Jahr. Begründet wird diese Prognose unter anderem mit dem Trend weg vom Laminat.
MSI hat auch einen Blick geworfen auf die unterschiedliche Entwicklung von Wohn- und Objektbereich. Danach wird sich der Objektbereich schneller erholen als der Wohnbereich. Diese Entwicklung wird damit begründet, dass im Wohnbereich…