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Innovative brauchen keine Angst haben

Dirk Christian Möhrle zu Standorten, Innovationen und der Bedeutung von Familienunternehmen
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diy: 125 Jahre Max Bahr: Wie sieht sich das Unternehmen heute in der deutschen Heimwerkerlandschaft positioniert?
Dirk Christian Möhrle: Mit 125 Jahren ist Max Bahr heute ein Unternehmen, das sich durch hohe Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft auszeichnet. Dabei ist es gelungen, den Umsatz stetig auszubauen, die Rentabilität auf einem zufriedenstellenden Niveau zu halten und die Unabhängigkeit als Familienunternehmen zu wahren. Im Branchenvergleich freuen wir uns über unsere Positionierung. Max Bahr hält an seinen Werten und Zielen fest und wird in dem immer härteren, rauen Markt seine Stärken weiter ausbauen.
Führt seit 1998 Max Bahr; Dirk Christian Möhrle.
diy: Max Bahr konzentriert sich bei seinen Geschäften ganz auf Deutschland. Dieser Markt gilt aber allgemein als gesättigt bzw. sogar überbelegt, was Baumärkte angeht. Wo sieht Bahr in Deutschland noch Expansionsmöglichkeiten?
Möhrle: Mit der Fokussierung auf Deutschland konzentriert Max Bahr seine Aktivität in den letzten Jahren auf ein konjunkturell stagnierendes Marktgebiet. Zudem hat die Baumarktdichte ein vielerorts dramatisches Maß angenommen. Dennoch bleibt der Gesamtmarkt der Attraktivste in Europa. Die Bevölkerungsdichte im Verhältnis zum Marktvolumen spricht dafür, weiterhin in Deutschland um Marktanteile zu kämpfen. Als unabhängiges Familienunternehmen mit hoher Eigenkapitalquote beschränkt sich unser Unternehmen auf ein – wie wir meinen – sehr gesundes, aber vergleichsweise geringeres Expansionstempo. Wir wollen unsere Expansionsmittel in die Stärkung und in den Ausbau des vorhandenen Filialnetzes investieren. Solange wir in Deutschland erfolgreich investieren können, bleibt ein Auslandsengagement zweite Wahl. Im übrigen sehen wir unsere konzeptionelle Stärke darin, dass wir in gesättigten Regionen stabile und rentable Marktanteile für uns absichern.
diy: Bleibt Max Bahr dabei, ein Baumarktbetreiber mit einem norddeutschen Schwerpunkt zu sein?
Möhrle: Der norddeutsche Schwerpunkt in unserem Filialnetz bleibt ein erheblicher Standortvorteil für uns. Dieser ist historisch gewachsen. Allerdings stehen heute unsere modernsten Baumärkte am weitesten von Hamburg entfernt. Wir werden also im norddeutschen Raum unser Filialnetz modernisieren. Für die Entwicklung neuer Expansionsgebiete sind wir schon heute weit aus dem norddeutschen Raum herausgewachsen. Wir wollen in der Zukunft am liebsten überall in Deutschland so stark werden, wie wir es im Norden sind. Das ist vor allem deshalb interessant…
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