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Auf dem Rücken der Zulieferer

Die mittelständischen DIY-Hersteller sehen sich unter Druck. Schuld sind nicht zuletzt die Preiskämpfe der Baumärkte

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Preisdruck, Margenverfall, Verdrängung – die Lage, in der sich die DIY-Zulieferindustrie sieht, lässt sich mit denselben Schlagworten beschreiben wie das Szenario, das sich im Handel abspielt. So jedenfalls lesen sich die Ergebnisse einer Umfrage der Unternehmensberatung Ernst & Young unter mittelständischen Herstellern vom Dezember 2003. Tenor der 97 Antworten: Während der Verbraucher von Tiefstpreisen profitiert, tragen Baumärkte und Discounter ihre Preiskämpfe auf dem Rücken der Zulieferer aus. Unter dem Titel „Status Quo und Perspektiven der deutschen Do-It-Yourself-Zulieferindustrie“ haben die Berater die Erhebung zusammengefasst.
Anlass genug, um sorgenvoll in die Zukunft zu blicken: Wenn überhaupt, so wird der deutsche Markt nur moderat wachsen, meinen 92 Prozent. So sehen die Hersteller ihr Heil im Ausland genau wie ihre Abnehmer, denen sie in diese Expansionsmärkte vor allem in Osteuropa und Asien folgen.
Der deutsche DIY-Markt wird bestenfalls moderat wachsen
Ja, stimmt
92 %
Nein, falsch
5 %
Weiß nicht
3 %
Die deutschen Zulieferer müssen ihren Kunden ins Auland folgen
Ja, stimmt
74 %
Nein, falsch
12 %
Weiß nicht
14 %
Bemerkenswert ist allerdings, dass dieses Urteil durchaus nicht einhellig ausfällt. Immerhin ein Viertel hält die Aussage nämlich für falsch oder hat keine Meinung dazu. Dementsprechend sind auch die Stimmen bei Prognosen künftiger Konzentrationsprozesse gewichtet. Nur etwas mehr als drei Viertel sehen eine Konzentrations- und Konsolidierungswelle wie in der Baumarktbranche auf die Industrie zurollen.
Weitgehende Übereinstimmung hingegen herrscht in der Frage, woher denn künftig Volumenzuwächse kommen sollen: Verdrängung und Übernahme von Mitbewerbern ist für 92 Prozent der Weg zu mehr Umsatz.
Die Lieferanten können wesentliche Volumenzuwächse nur durch Verdrängung erzielen
Ja, stimmt
92 %
Nein, falsch
5 %
Weiß nicht
3 %
Mit 96 Prozent noch höher fällt die Zustimmung zur Aussage aus, dass die Lieferanten genau wie ihre Kunden unter weiter zunehmendem Preis- und Margendruck stehen.
Die Lieferanten werden unter weiter zunehmendem Preis-/Margendruck stehen
Ja, stimmt
96 %
Nein, falsch
1 %
Weiß nicht
3 %
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Diese Erwartung ist um so kritischer, als sich die Hersteller selbst zu einem großen Teil offenbar nicht organisatorisch in der Lage sehen, diese Herausforderungen des Marktes aus eigener Kraft zu bewältigen. Fast die Hälfte (49 Prozent) der Befragten stimmt dieser Antwort zu, ein weiteres Viertel hat mit einem ebenfalls wenig überzeugendem „Weiß nicht…
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