Doch bei der Vermarktung der Produkte stand der deutsche Markt zunächst nicht im Fokus. „Das lag einfach daran“, erörterte der Berry-Marketingmanager Philippe Harinck, „dass die Werke ständig am oberen Limit produzierten und Deutschland zwar von den Mengen her ein hochinteressanter Markt ist, im Vergleich zu anderen europäischen Märkten aber nicht unbedingt in Bezug auf die Margen.“ Doch inzwischen haben die produzierenden Werke eine so hohe Leistungskraft, so Philippe Harinck weiter, dass man auch die deutschen Märkte zuverlässig bedienen kann. Zunächst begann man 2001 mit der Akquisition im Parkettbereich und im Sommer des vergangenen Jahres auch bei Laminat.
Auch Böden mit edlem Fischgrätmuster sind nun von Berry erhältlich.
„Inzwischen“, so Volker Kühnl, federführend für den Bereich Holz im deutschsprachigen Raum, „haben wir auch die Produktpalette, von der wir wissen, dass sie die Einkäufer haben wollen.“ Denn was Qualität und Preis anbelangt, deckt Berry sowohl im Parkettbereich, als auch bei Laminat alle Bereiche ab, gerade auch im Preiseinstiegsbereich. Doch eigentlich will man weg von den billigen Produkten. „Natürlich braucht man diese, um die Frequenz in den Markt zu bekommen“, so Kühnl weiter, „im Gunde will der Endverbraucher aber ein Produkt haben, mit dem er über Jahre auch seine Freude hat.“
Die Produktpalette
So bietet man beispielsweise bei Parkett mit „Majestic“ im unteren Preissegment ein Produkt mit 2,5 mm Nutzschicht auf HDF mit Loc-Technik. Die Loc-Technik ist eine leimlose Verbindungstechnik, die sich inzwischen in fast der gesamten Produktpalette durchgesetzt hat. Zwar weiß auch Kühnl von dem Gegenargument, dass bei einer leimlosen Verlegung die Gefahr besteht, dass durch eindringende Nässe das Material an den Fugen aufquillt. „Doch wann passiert es schon mal, dass tatsächlich im Wohnzimmer ein Eimer Wasser umfällt“, argumentiert Kühnl, „und im Zweifelsfall, und das ist der…