Wenigstens vor dem Messegelände fahnenmäßig stark präsent: die deutschen Baumarktbetreiber
Auch andere Zahlen machen Sorgen. Bereits 2002 war die Zahl der deutschen Aussteller auf der Messe um 70 auf 983 (plus 115 zusätzlich vertretene Unternehmen aus Deutschland) gesunken. 2003 kamen nur noch 793 Aussteller und 90 zusätzlich vertretene Unternehmen aus Deutschland. Die Gesamtzahl der auf der Eisenwarenmesse/DIY’TEC bzw. Practical World vertretenen deutschen Firmen sank mithin binnen dreier Jahre von 1.170 über 1.098 auf 883 im Jahr 2003. Das ist ein Verlust von beinahe einem Viertel der deutschen Aussteller!
Im Gegenzug stieg die Anzahl der Aussteller aus dem Ausland an oder blieb doch stabil: von 2.664 über 2.882 auf aktuell 2.835 in diesem Jahr. Insgesamt sank die Ausstellungsfläche um gut 36.000 m² insgesamt 250.000 m². In letzter Minute sozusagen kamen noch einmal über 100 Aussteller hinzu. Der prozentuale Rückgang an Ausstellungsfläche (minus 13 Prozent) ist auf jeden Fall deutlich höher als der der Aussteller (minus sieben Prozent). Deutliche Lücken gab es im Elektrowerkzeugbereich und bei Licht/Leuchten/Lampen, im Bereich Schloss und Beschlag wurde die Halle 13.3 mangels Ausstellernachfrage ganz geschlossen.
Dennoch war die Stimmung bei vielen Ausstellern und Fachbesuchern nicht so schlecht, wie man vermuten könnte. Im Sortimentsbereich Sanitär und bei Schloss und Beschlag gab es lange Gesichter, die Gänge sahen eher einsam und verlassen aus. Aber auch dort beileibe nicht bei allen. Viele lobten wie jedes Jahr „die Qualität der Gespräche“ bei gleichzeitigem Bedauern eines allgemeinen Rückgangs an Besuchern und Besuchen; andere registrierten, dass sie trotz Besucherrückgangs durchaus auch mehr Besuche am Messestand zu verzeichnen hatten. Da hätten wohl einige Messegäste ihre Besuchsfrequenz bei den Ständen erhöht.
Eröffnete am Samstag Abend die neue Practical World: „Superminister“ Wolfgang Clement im Kölner Gürzenich.
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