Ziel der Untersuchung war es, die Strukturen, Probleme und Chancen des Online-Handels aus Händlersicht zu analysieren. Zu den wichtigsten Ergebnissen der Untersuchung gehört die Erkenntnis, dass die Mehrheit der Online-Händler ein erhebliches Informationsdefizit bezüglich der Möglichkeiten und Vorzüge beim Einsatz von Bezahlsystemen im Internet hat. Weiteres Resultat: Die insgesamt 203 befragten Unternehmen, die elektronische Bezahlsysteme einsetzen, versprechen sich davon in erster Linie einen positiven Einfluss auf das eigene Image. Erst dann kommen rein betriebswirtschaftliche Gründe wie Zeit- und Kostenersparnis. Dahinter folgen die Minimierung von Forderungsausfällen sowie die einheitliche Buchführung.
Dass noch nicht einmal die Hälfte (42,4 Prozent) der Online-Händler die Kostenersparnis als Vorteil von Bezahlsystemen nennt, so die Untersuchung, liegt vor allem an einer mangelnden Transparenz. Denn nur 50 Prozent der befragten Unternehmen bejahen, dass sie die Kosten eines jeden einzelnen Auftragvorgangs erfassen. Die Kostenermittlung ist aber eine der wesentlichen Voraussetzungen für die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit eines Bezahlsystems.
In der Studie wurde auch ermittelt, welche Faktoren für Online-Händler bei der Wahl für einen Anbieter von elektronischen Bezahlsystemen relevant sind. Hier wurden an erster Stelle die Seriosität des Anbieters genannt, gefolgt von der Zukunftssicherheit/Langlebigkeit und Referenzen. Außerdem wird erwartet, dass der Anbieter Erfahrungen mit Finanz- und IT-Dienstleistungen besitzt.
Auf die Frage, welche Bezahlverfahren Online-Händler mit Bezahlsystemen einsetzen, nennen 65,2 Prozent die Nachnahme, 48,8 die Rechnung und 45,2 die Vorauskasse. Erst auf Platz vier folgt die Kreditkarte (44,4 Prozent). Deutlich weniger Akzeptanz zeigt sich für neuere Zahlungsmethoden wie Prepaidsysteme oder Zahlungen über das Mobiltelefon. Gute Aussichten attestieren die Online-Händler hingegen den aus dem Online-Banking…