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„Wir werden zu den Gewinnern gehören“

AVA-Chef Kurt Lindemann zur Lage der DIY-Branche und zur Ausrichtung der Baumarktsparte seines Konzerns: DIYonline dokumentiert den Wortlaut seiner Ausführungen auf der Bilanzpressekonferenz

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Die Entwicklung des Baumarktgeschäftes mit dem aktuellen Problem der Kaufzurückhaltung habe ich bereits angesprochen. Ursachen hierfür sind unter anderem folgende Punkte:
Der Wohnungsneubau ist seit vier Jahren auf Talfahrt.
In 2001 sind nur noch 340.000 Wohnungen fertiggestellt worden, ein Minus von 20 Prozent gegenüber Vorjahr. Benötigt werden aber 450.000 Einheiten, um langfristig eine ausreichende Wohnversorgung zu gewährleisten.
Die Baugenehmigungen sind mit 290.000 Wohneinheiten um 17 % zurückgegangen. In diesem Jahr werden nur ca. 280.000 Fertigstellungen erwartet.
Parallel zum Neubau sind auch die Umsätze mit gebrauchten Immobilien um rund 20 Prozent rückläufig.
Zusammenfassend heißt dies, dass der Ausstattungs- und Renovierungsbedarf ganz erheblich zurückgegangen ist.
Die Branche hat aber noch ein grundsätzliches Problem, und das ist der Überbesatz an Verkaufsflächen, der sich in den 90er Jahren aufgebaut hat.
Zwar hat sich das jährliche Flächenwachstum von 15 bis 20 Prozent inzwischen auf 2 Prozent im vergangenen Jahr reduziert, doch darf man nicht außer Acht lassen, dass der Markt seit vier Jahren stagniert bzw. rückläufig ist.
Das hat dazu geführt, dass wir im europäischen Vergleich heute in Deutschland mit Abstand die meiste Verkaufsfläche in Relation zur Einwohnerzahl haben. In Großbritannien kommen auf je 10.000 Einwohner 903 qm Baumarkt-Verkaufsfläche, in Frankreich sind es 954 qm. Die deutschen Baumärkte verfügen über 1.340 qm.
Wenn wir jetzt die regionale Verteilung der Verkaufsflächen betrachten, dann fällt auf, dass ausgerechnet die neuen Bundesländer mit ihrer geringeren Kaufkraft die Flächen-Hitliste anführen. Hinter den neuen Bundesländern liegen von den alten Bundesländern nur noch Schleswig-Holstein und Niedersachsen über dem bundesweiten Durchschnitt.
Wir gehen davon aus, dass das Problem der Überkapazitäten nicht kurzfristig zu beheben sein wird. Sicher ist jedoch, dass der Bereinigungsprozess kommen wird. Und – um es vorweg zu sagen – wir bleiben in diesem Geschäft, weil wir davon überzeugt sind, dass wir trotz der gegenwärtigen Probleme zu den Gewinnern der Marktkonsolidierung gehören werden.
Diese Zuversicht basiert auf folgenden Punkten
Marktkauf weist für die zur Zeit 145 Baumärkte eine durchschnittliche Größe von 6.400 qm Verkaufsfläche auf und ist damit gut für den zukünftigen Wettbewerb positioniert.
Mehr als die Hälfte der Baumärkte liegen in direkter Anbindung zu einem SB-Warenhaus oder Verbrauchermarkt. Das bringt gegenseitige…
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