Wie fällt Ihr Resümee für das vergangene Jahr aus?
Wie schätzen Sie die Aussichten für das laufende Jahr ein und für wann erwarten Sie eine Besserung des DIY-Handelsklimas in Deutschland?
Wie verlief bei Ihnen die Euro-Umstellung?
Im Folgenden die Antworten der Unternehmen.
Manfred Maus, OBI:
1. Die Terroranschläge haben der ohnehin schon lahmenden Konjunktur einenspürbaren Dämpfer versetzt. Seit dem 11. September 2001 kann man feststellen, dass die Menschen Ängste in Bezug auf die Zukunft haben, z.B. sind viele Arbeitnehmer, was den Erhalt ihres Arbeitsplatzes angeht, verunsichert.
2. Das Jahr 2002 wird ein schwieriges Jahr für den Einzelhandel aufgrund der weiterhin anhaltenden Kaufzurückhaltung unserer Kunden. Die Konjunktur – besonders im Baubereich – hat sich stark abgekühlt. Dies bestätigen aktuelle Konjunkturumfragen.
Für den Jahresverlauf 2002 rechnen wir nicht mit einer schnellen Besserung der Wachstumskräfte. Vermutlich wird der Export der deutschen Konjunktur Halt geben. Die Investitionsaussichten sind deutlich eingetrübt, die Beschäftigung wird vermutlich noch weiter zurückgehen.
3. Die OBI Bau- und Heimwerkermärkte sehen in der Bargeldeinführung des Euro eine Chance für den europäischen Wirtschaftsraum. In den ersten Tagen der Euro-Einführung standen die OBI Märkte vor besonders großen Herausforderungen: Allein in Deutschland wurden die Kassen der insgesamt 343 OBI Märkte fit gemacht für den Euro. Deutschlandweit wurden alle Mitarbeiter im sicheren Umgang mit dem neuen Geld geschult. Nach intensiven und mehrjährigen Vorbereitungen auf die Euro-Einführung waren die OBI Märkte für die anstehenden Herausforderungen bestens gerüstet. Die Abwicklung an den Kassen funktionierte in allen Märkten reibungslos. Alle Systeme funktionierten ebenfalls ohne nennenswerte Zwischenfälle.
Michael Baumgardt, Hagebau:
1. Die Hagebau schlägt sich insgesamt zufriedenstellend, aber mit deutlichen lokalen Schwächen. Insbesondere Ostdeutschland ist Problemregion. Ergebnisse sind unter Druck. Leider ist Kostenmanagement (stringent) angesagt.
2. Fortsetzung des bisherigen Trends = Stagnation bis leichter Rückgang im flächenbereinigten Wachstum, zu hohe Flächenexpansion, Spannendruck durch Preiskampf. Keine Signale für Änderung in Sicht. Eine Besserung erwarte ich…