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„Stabiler Aufwärtstrend“ im Web

Der HDE spricht von einer abgeschwächten, aber weiterhin bestehenden Wachstumsdynamik der Online-Shops. Die hoffen jetzt erst einmal wie ganz normale Einzelhändler auch aufs Christkind

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Den Umsatz, den der Einzelhandel über Online-Shops generiert, liegt in diesem Jahr bei rund acht Mrd. €, schätzt der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE). Gegenüber dem Vorjahr wäre das ein Plus von etwa 60 Prozent. Der Anteil am gesamten Einzelhandelsumsatz beliefe sich dann auf 1,6 Prozent. Für das Jahr 2003 erwartet der HDE einen Internet-Umsatz von elf Mrd. €, also einen Zuwachs von 38 Prozent.
„Insgesamt schwächt sich die Wachstumsdynamik im Online-Shopping 2002 ab“, kommentierte Holger Wenzel, Hauptgeschäftsführer des HDE, diese Zahlen, die auf einer Umfrage des Verbandes unter 1.200 Einzelhandelsunternehmen basieren. „Über alle Branchen gesehen zeigt sich aber nach wie vor ein stabiler Aufwärtstrend.“ Allerdings erwirtschaftet genau wie im Vorjahr nur ein Viertel der Händler mit ihren Online-Shops auch Gewinne.
Bau- und Heimwerkermärkte sind leicht überproportional im Online-Geschäft tätig. 32 Prozent der Unternehmen aus dieser Branche gaben in der Umfrage an, im Business-to-consumer- oder im Business-to-Business-Segment über das Internet Waren oder Dienstleistungen zu verkaufen.
Beschaffung übers Netz
Von größerer Bedeutung als der Verkauf über das Internet ist nach wie vor die Beschaffung auf elektronischem Wege. Während 29 Prozent der befragten Betriebe Waren und Dienstleistungen über das Netz verkaufen (Vorjahr: 25 Prozent), nutzen es 60 Prozent zur Warenbeschaffung. Hier wiederum liegen die DIY-Handelsunternehmen leicht unter dem Durchschnitt und kaufen zu 57 Prozent über das Internet ein.
Im ersten Halbjahr 2002 hat ein Viertel der Unternehmen, die im Business-to-consumer-Bereich tätig sind, ihre Online-Umsätze erhöht. Fast zwei Drittel (65 Prozent) berichten von stagnierenden Umsätzen, elf Prozent verzeichneten Umsatzrückgänge.
Die allgemein festgestellten Zuwachsraten sind allerdings ungleich über die einzelnen Branchen verteilt. „Branchen, die sich bereits in den vergangenen Jahren überproportionale Online-Umsatzanteile sichern konnten – vor allem Bücher, elektronische Erzeugnisse und Spielwaren – erzielen auch in diesem Jahr Verkaufserfolge“, sagt Hauptgeschäftsführer Holger Wenzel. Bei Lebensmitteln, Möbeln, Haushaltswaren und Glas/Porzellan/Keramik gab es deutlich geringere Zuwächse.
Jeder vierte Euro vom Weihnachtsmann
Nun hoffen die Internet-Händler noch stärker als der Einzelhandel insgesamt auf das Weihnachtsgeschäft. Mindestens zehn Prozent des Jahresumsatzes, schätzt der HDE, machen sie mit Kunden, die ihren Lieben Gaben aus dem…
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