Bereits 1948 fand die erste selbstständige Hausrat- und Eisenwarenmesse nach dem Zweiten Weltkrieg statt. Sie wurde bis 1970 jeweils im Frühjahr und Herbst ausgerichtet. 1955 trug sie als Internationale Hausrat- und Eisenwarenmesse (H+E) erstmals offiziell einen Teil des Markennamens, unter dem sie bis 2002 zur weltweit führenden Fachmesse ihrer Branche aufstieg: Internationale Eisenwarenmesse/DIY`TEC. Unter der neuen Dachmarke Practical World wird dieser Qualitätsanspruch ab 2003 nun fortgesetzt. Wobei sich neben der Qualität besonders die Internationalität als äußerst positives Kriterium entwickelt hat. 72 Prozent internationale Aussteller und 48 Prozent Fachbesucher aus aller Welt untermauern diese international unerreichte Stellung auch auf der diesjährigen Veranstaltung nachhaltig.
Aus der Herbstmesse wurde Gafa
Doch zurück zur Historie: Um die Herbstveranstaltung zu stärken, wurde 1971 erstmals der Sektor Gartengeräte und – bedarf in einer eigenen Gartenfachmesse präsentiert, die dann ab 1973 an Stelle der H+E trat. Damit war der Grundstein für eine weitere Weltmesse gelegt, die ebenfalls eine wichtige Angebotspalette der Garten-, Bau- und Heimwerkermärkte präsentiert: die Internationale Gartenfachmesse Gafa Köln, bis heute der jährliche Treffpunkt von Industrie und Handel der Grünen Branche aus aller Welt.
Die Frühjahrsveranstaltung der H+E gliederte sich ab 1971 in zwei zeitlich getrennte Schwerpunktveranstaltungen: die Internationale Messe für Hausrat und Haushalttechnik (HHT) und die Internationale Eisenwarenmesse. Aus der HHT entstanden 1974 die Domotechnica als Internationale Messe für die Elektro-Hausgeräte-Industrie und die Hausratmesse. Diese beiden Messen fanden 1976 bis 1982 zeitgleich mit der Internationalen Eisenwarenmesse statt, wurden dann aber wegen des steigenden Raumbedarfs zeitlich getrennt. Internationale Eisenwarenmesse und Domotechnica traten nun ihren Erfolgsweg bis in die Gegenwart an.
Beginnend mit ihrer Verselbstständigung 1971 ist die Internationale Eisenwarenmesse zur größten, international unangefochtenen Weltmesse ihres Sektors geworden. In ihrem bis heute andauernden Reifungsprozess blieb sie von Turbulenzen und wachsenden Ansprüchen zwar nicht verschont, ging aber stets gestärkt aus diesen Prüfungen hervor. So auch in den 60er Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts.
Damals kam eine Bewegung aus den USA nach Europa, die schnell zum wichtigen Wirtschaftsfaktor…