Markt unter Druck
Trends, so darf eigentlich erwartet werden, die zu einer verstärkten Nachfrage am Markt führen müssten. Doch vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Gesamtsituation und der Kaufzurückhaltung der Verbraucher stellt sich die Lage auch im Bereich Badmöbel anders dar.
So summiert sich die Inlandsversorgung mit Badmöbeln und Spiegelschränken 2001 laut Berechnungen von Titze auf 468,5 Mio. €. Im Jahr davor scheiterte man mit 509,9 Mio. € nur knapp an der Milliarden-DM-Grenze. Das entspricht einem Minus von 11,3 Prozent. Gleichzeitig fällt der Wert auf das niedrigste Niveau seit 1995 als die Inlandsversorgung einen Wert von 466,4 Mio. € erreichte. Verändert hat sich auch der Anteil des Imports am Gesamtmarktanteil. Betrug dieser 1995 noch 75,7 Mio. € hat sich dieser bis 2001 auf 147,6 Mio. € fast verdoppelt.
Bessere Präsentationen
Die Marktentwicklung im Inland ist jedoch nicht nur durch die schlechte konjunkturelle Situation zu erklären, sondern ist teilweise auch von der Branche selbst verursacht. "Die fehlende Attraktivität vieler Verkaufsstellen", so Winfried Titze, "motiviert den Endverbraucher nicht zum Kauf. Gute Warepräsentationskonzepte würden den Absatz sofort positiv beeinflussen", ist der Unternehmensberater überzeugt.
Baumärkte erzielten 2000 bei Badmöbeln und Spiegelschränken einen Marktanteil von 22 Prozent und damit ein Wachstum von zwei Prozent gegenüber 1998. Einbußen mussten dagegen sowohl der Sanitärhandel (- drei Prozent) als auch der Möbel- und Küchenhandel (- zwei Prozent) hinnehmen.
Am stärksten sind Baumärkte mit Blick auf die Vermarktungsniveaus erwartungsgemäß bei der Einstiegsklasse, wo mit einem Umsatz von rund 56,2 Mio. € (Stand 9/2000) fast 50 Prozent des Gesamtumsatzes von 117 Mio. € in dieser Preisklasse generiert wurde. Bereits bei der…