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Wohnlicher, geschmackvoller, farbenfroher

Badezimmer wandeln ihren Charakter - sie werden immer anspruchsvoller. Ein Trend, der die Nachfrage eigentlich beflügeln müsste. Doch der Markt ist unter Druck

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Das Bad hat in den vergangenen Jahren begonnen, seine Bedeutung in der Wohnung zu verändern. Die Badezimmer werden größer und sie werden nicht mehr nur zur Körperpflege genutzt, sondern auch zur Erholung. Wellness ist das Schlagwort und das findet seine Fortsetzung in der Gestaltung der Badezimmer. Damit orientiert sich das Baddesign enger am Wohnbereich. Kurz: Bäder werden wohnlicher, geschmackvoller und farbenfroher. Das hat natürlich auch Auswirkungen auf den Markt der Badmöbel. Die individuelle Badeinrichtung gewinnt an Bedeutung. Damit einher, hat die Unternehmensberatung Titze herausgefunden, geht die Abkehr von kompakten Möbeln hin zu designorientierteren Solitärlösungen.
Markt unter Druck
Trends, so darf eigentlich erwartet werden, die zu einer verstärkten Nachfrage am Markt führen müssten. Doch vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Gesamtsituation und der Kaufzurückhaltung der Verbraucher stellt sich die Lage auch im Bereich Badmöbel anders dar.
So summiert sich die Inlandsversorgung mit Badmöbeln und Spiegelschränken 2001 laut Berechnungen von Titze auf 468,5 Mio. €. Im Jahr davor scheiterte man mit 509,9 Mio. € nur knapp an der Milliarden-DM-Grenze. Das entspricht einem Minus von 11,3 Prozent. Gleichzeitig fällt der Wert auf das niedrigste Niveau seit 1995 als die Inlandsversorgung einen Wert von 466,4 Mio. € erreichte. Verändert hat sich auch der Anteil des Imports am Gesamtmarktanteil. Betrug dieser 1995 noch 75,7 Mio.  €  hat sich dieser bis 2001 auf 147,6 Mio. € fast verdoppelt.
Bessere Präsentationen
Die Marktentwicklung im Inland ist jedoch nicht nur durch die schlechte konjunkturelle Situation zu erklären, sondern ist teilweise auch von der Branche selbst verursacht. "Die fehlende Attraktivität vieler Verkaufsstellen", so Winfried Titze, "motiviert den Endverbraucher nicht zum Kauf. Gute Warepräsentationskonzepte würden den Absatz sofort positiv beeinflussen", ist der Unternehmensberater überzeugt.
Baumärkte erzielten 2000 bei Badmöbeln und Spiegelschränken einen Marktanteil von 22 Prozent und damit ein Wachstum von zwei Prozent gegenüber 1998. Einbußen mussten dagegen sowohl der Sanitärhandel (- drei Prozent) als auch der Möbel- und Küchenhandel (- zwei Prozent) hinnehmen.
Am stärksten sind Baumärkte mit Blick auf die Vermarktungsniveaus erwartungsgemäß bei der Einstiegsklasse, wo mit einem Umsatz von rund 56,2 Mio. € (Stand 9/2000) fast 50 Prozent des Gesamtumsatzes von 117 Mio. €  in dieser Preisklasse generiert wurde. Bereits bei der…
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